Nach Erzählungen und Geschichten aus unterschiedlichen Mythologien und Märchen entwickeln die Kinder unter Anleitung eine eigene Maskentheaterinszenierung. Sie haben die Möglichkeit, in die Geschichten verschiedener Völker zu tauchen. Sie werden die Charaktere von Märchenfiguren kennenlernen und dabei Unterschiedliches und Gemeinsames entdecken.
Im weiteren Verlauf werden die Kinder ihre individuelle Spielfigur selbst entwerfen. Erst in der Fantasie, dann gestaltet, für alle sichtbar. Sie lassen sich dabei von ihren Vorlieben und Wünschen leiten. Es werden Hexen, Zauberer, Riesen, Zentauren, Monster sichtbar, individuell ausfantasiert nach den Ideen der Kinder.
Der zweite große Bereich dieses Projektes besteht in der Ausgestaltung einer aufwendig, auf das Gesicht der / des jeweiligen Spielerin/s zugeschnittene Maske, die zu der entwickelten Figur passt und diese lebendig werden lässt.
Ein Gipsabdruck wird den passgenauen Sitz der Maske garantieren. Auf die angefertigte Gipsmaske wird der späteren Maske mit Ton die charakteristische Form gegeben. Diese wird mit Larvenpapier kaschiert und später bemalt.
Erst in dem Zusammenspiel von Körperausdruck und der Maske werden Figuren lebendig, die ein Eigenleben entwickeln und die SpielerInnen immer neu ins Staunen versetzen werden. Die Maskenfiguren werden miteinander in Kontakt treten und bei einer geplanten Maskenparade im öffentlichen Raum auch die Zuschauer ins Staunen versetzen.
Die inneren Vorstellungs- und Fantasiewelten der Kinder werden angeregt und in „Bühnensprache“ nach außen sichtbar gestaltet. Maskenbau, Bewegung, Sprache und darstellendes Spiel werden als künstlerische Medien zur Entwicklung der Inszenierung genutzt.