Eine Gruppe von Schülern der Comenius-Schule wird mit dem Künstler Robert Kaller einige Innen- und Außenflächen des Schulhofes mit Hilfe von Farben und Mosaiken künstlerisch gestalten. Von den Schülern wird Aktivität, Engagement und Beteiligung gefordert. Nur wenn die Schüler an dem Projekt partizipieren, wird das Ergebnis zu einem Produkt, das sie täglich sehen möchten. Diese Partizipation weckt in den Jugendlichen Interesse, das im besten Fall auf ihren Alltag übertragen wird. In jeglicher künstlerischen Tätigkeit, ob mit dem Pinsel, dem Zeichenstift, dem Mosaikstein oder der plastischen Form, steckt ein Stück unbefangener Selbsterfahrung. Der Schüler erlebt sich im künstlerischen Tun und sieht in dem Gegenüber seines Übungsstückes ein unmittelbar erlebbares Ergebnis. An diesem Ergebnis kann nun mit Hilfe des erfahrenen Pädagogen gearbeitet werden, es können Verbesserungen entstehen und möglicherweise auch ein gestalterisches “Nadelöhr“ durchschritten werden. Dies erfordert Konzentration und Durchhaltevermögen der Jugendlichen.
Die Jugendlichen erlernen zudem, dass künstlerische Fähigkeiten mit einem konkreten Ziel verbunden werden können, z.B. die Eingangshalle der Schule mit einem schönen Mosaik zu schmücken oder einen bislang vernachlässigten hässlichen Bereich der Schule neu zu gestalten. Das Ergebnis dieser Vorgänge könnte sein, dass auch die Identifizierung mit der Schule zunimmt, wenn ein Stück des Schülers selbst dort zu finden ist