Die Dietrich-Bonhoeffer-Schule liegt im Herzogenrather Stadtteil Merkstein. Der Ort ist
über Jahrzehnte hinweg - auch kulturell- sehr stark vom Steinkohlebergbau geprägt
worden. Dies ist der Ausgangspunkt des Projektes.
Viele Kinder, die die Schule besuchen, haben ihre Wurzeln in ehemaligen
Bergarbeiterfamilien. Die Architektur ganzer Straßenzüge wird bis heute von
Siedlungshäusern bestimmt, Abraumhalden - „Kohleberge"- kennzeichnen das
Landschaftsbild.
Die Kinder nehmen dies ganz selbstverständlich wahr, vielfach ohne heute noch einen
wirklichen Bezug zum Bergbau zu haben. Im Rahmen des Projektes „Kohle" werden die
Kinder die Geschichte des Bergbaus in Merkstein in einem künstlerisch orientierten
Prozess, einem literatur-Kunst-Tanzprojekt, erfahren. Dabei hat entdeckendes Lernen,
wahrnehmen und erleben wesentlichen Anteil in der kreativen Arbeit.

Die Tanzkunst-Kinder werden nach der Exkursion zu den Themen: Bewegung und Funktion der Maschinen im Fördermaschinenhaus, Dunkelheit und Licht, Wärme und Energie ein Brain- und Bodystorming machen. Die daraus entstehenden Bewegungsskizzen werden weiter entwickelt und zu kleinen festen Abläufen. Das „Verkörpern“ und Tanzen ist eine professionelle choreografische Herangehensweise, ähnlich wie bei Pina Bausch. Somit wird den Kindern die Möglichkeit gegeben, sich auf eine neue Art und Weise auszudrücken. Abschluss des Projektes wird es eine Präsentation des Buches in Kombination mit einer Tanzperformance sein.