Durch Fotografie sehen lernen.

Ziel des Projektes ist der bewusste Umgang mit Fotografie.

Im Zeitalter der digitalen Fotografie und der damit verbundenen Schnelligkeit und Austauschbarkeit wird das Sehen immer schwieriger. Die Lebenswelt heutiger Jugendlicher ist mehr denn je unübersichtlicher geworden durch Reproduzierbarkeit, Manipulationsmethoden und Beliebigkeit der sie umgebenden visuellen Flut geprägt. Aus "Ein Bild sagt 1000 Worte" wurde "1000 Bilder sagen nichts“. Technik steht nahezu unbegrenzt jederzeit zur Verfügung und verdrängt durch ihre massive Präsenz zunehmend den gestalterischen, bewusst auf den Ausdruck gerichteten Aspekt. Fotografieren heißt Sehen lernen (nach Andreas Feininger) und dieser einfache Satz umschreibt das Ziel des Projekts. Die TeilnehmerInnen sollen "sehend" gestalten lernen, dabei gezielt auf Wirkung und Wirkungsweise achten und diese beeinflussen lernen. Vor allem die Arbeit mit der analogen Technik lehrt die SchülerInnen dabei sich bewusst für das Motiv zu entscheiden und somit eine besonnenere Aufmerksamkeit und Geduld. Damit wird das Sehen der TeilnehmerInnen geschult und gefördert.