"Ich bin wie ich bin!" soll als direktes Folgeprojekt aus dem derzeitigen erfolgreichen Kultur und Schule-Projekt "Jeder ist anders!" hervorgehen, in dem sich im laufenden SJ 54 Kinder mit ihrer Individualität und ihrem "Anderssein" im Hinblick auf ein tolerantes Miteinander auseinandersetzen.
An dem Theaterprojekt "Ich bin wie ich bin!" werden insgesamt 24 Kinder (eine Mischung aus Kindern mit und ohne Behinderung (GU-Kinder)+Kindern mit und ohne Migrationshintergrund ) teilnehmen, die auch schon im Projekt "Jeder ist anders!" dabei waren. Ausgangspunkt für das Theaterprojekt ist eine häufig gefallene Kernaussage aus den derzeitigen Workshops: "Ich wäre lieber so wie die/der ...", die oftmals auf mangelndem Selbstbewusstsein und auf künstlichen/medial geprägten Vorbildern basiert.
Hier werden wir mit einem improvisatorischen Theateransatz beginnen, um aus den Eigenerlebnissen der Kinder zu einer multimedialen Theatercollage mit rotem Faden zu kommen.
Im 1. und 2. Block starten die Kinder mit einem, auf das Projekt ausgerichteten Schauspieltraining. Sensibilisiert durch die künstlerischen Erfahrungen im SJ 2010/11 werden wir uns mittels der Methode des Playback-Theaters respektvoll und behutsam den Eigen/Fremdwahrnehmungen der Kinder nähern. Persönliche Erfahrungen der Kinder werden dabei herausgearbeitet, entwickelt und szenisch umgesetzt. Aufbauend auf die Themen Herkunft, Identität, Behinderung, Sprache und Körper werden wir uns den mit Vorurteilen behafteten Themen sozialer Status, arm-reich, Patchwork-Familie, überbehütet/verwahrlost widmen. Fragen, wie "Was ist an mir besonders?", "Was bewundere ich an den anderen?", "Bin ich reich, obwohl meine Eltern arm sind?" oder umgekehrt ... und Aussagen, wie "Bei mir ist alles anders ... ich habe 2 Papas/Mamas", "Die anderen haben es besser" werden uns im Projekt begleiten und anregen so zu sein, wie wir sind, nämlich individuell und somit einzigartig. Die Arbeit mit der Kamera wird gemeinsame Reflexionen erleichtern und dokumentieren. Im 3. Block werden die Ergebnisse und Szenen aus beiden Gruppen mit dem gesammelten Bildmaterial verknüpft.
Am Ende steht eine schulinterne Präsentation mit Podiumsdiskussion für die Kinder.