„Drucken ist eine Begegnung des Zufalls mit dem Sinnvollen. Drucken ist selbst das Ergebnis. Drucken ist Rausch des Machens und gleichzeitig Kontrolle darüber. Spannung, Gewalt des Ausdrucks, Triebkraft, Radikalität, die uns das Gesetz des Computers wegnehmen will. Drucken ist stets eine junge Kunst gewesen. Laßt sie euch nicht stehlen!"
(HAP Grieshaber)

Dieses Zitat des Künstlers HAP Grieshaber ist als Grundlage für das Projekt zu sehen, um sich aus einer Fülle an Möglichkeiten, mit Kreativität und Erfindungsgeist dem Thema „Drucken" und „Stempeln" zu nähern. Mit alltäglichen Gegenständen neue Druckinstrumente erfinden und zum Einsatz bringen. Das Auge schärfen, um neue Wege für den Einsatz von "Müll" und "Schrott" zu finden. Durch einfache Mittel die Kreativität, Experimentierfreude und den Spaß am Tun der Schüler zu fördern. Was haben eine Schwimmnudel, Moosgummi oder FlipFlops gemeinsam und was kann man daraus entwickeln? Die mobile Druckwerkstatt kann einiges ermöglichen. Über einfache Drucktechniken, wie z.B. Monotypie, Materialdruck, über eigene Druckwerkszeuge zu erfinden und zu bauen möchte ich den Schülern einige bekannte Druckkünstler/-innen vorstellen.
Die Klasse/der Werkraum als ein völlig anders besetzten Ort, um ihrer Kreativität bewusst zu werden und ihre Experimentierfreude entdecken und ausleben zu können.

Die Künstlerin möchte mit ihrem Projekt mit fünf Schülergruppen (Klassen) á vier aufeinanderfolgenden Tagen (täglich vier Schulstunden) in die Welt des Druckens eintauchen, verschiedene Drucktechniken kennenlernen und auf spielerische Art und Weise die eigenen Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern.
Es werden die Tage durch spielerische experimentelle Impulszeichenübungen eingeleitet, um danach in die Welt der Drucktechniken einzutauchen.
Eventuell können auch kleinere Buchprojekte entstehen. Es soll individuell mit der jeweiligen Schülergruppe ein Thema erarbeitet und dieses kreativ umgesetzt werden.
Da unterschiedliche Altersgruppen angesprochen sind, wird das Angebot altersadäquat angepasst.