Die Klasse, in der dieses Projekt durchgeführt wird, besteht aus Schülern mit hohem Förderbedarf, 50 % von ihnen haben einen Migrationshintergrund, alle SchülerInnen kommen aus sozial benachteiligten Familien. Der Wortschatz ist insgesamt sehr schwach.
Zu Beginn des Projekts werden Märchen recherchiert, in denen Tiere vorkommen. Jedes Märchen wird erzählt und nachgespielt. Hierbei werden die mit dem entsprechenden Tier verbundenen Charaktereigenschaften deutlich herausgestellt (schlauer Fuchs, störrischer Esel etc.). Es werden Gruppen der jeweiligen Tiere gebildet (Familienkonstellationen).
Im Verlauf des Projekts werden so die verschiedenste Tiere mit ihrer spezifischen Körperlichkeit, ihren Charaktereigenschaften und Gefühlen erfahren, verkörpert und benannt.
Nun sucht sich jedes Kind ein Lieblingstier aus und erarbeitet über eine geleitete Improvisation eine Aufführung, deren Handlung sich an den Themen orientiert, welche die Kinder während der ersten Phasen am meisten beschäftigt haben, z.B. Familie, Feindschaft und Freundschaft, Nahrungssuche etc.
Diese Aufführung wird am Ende des Projekts der Schulöffentlichkeit präsentiert.