Gerade im ländlichen Bereich der Willy-Brandt-Gesamtschule Übach-Palenberg sind die
künstlerische Aktivität und kulturelle Bildung für die Entwicklung der jungen Menschen
wichtig.
Seit einigen Jahren können im Rahmen des Landesprogramms "Kultur und Schule"
unterschiedlichste Projekte für alle Altersstufen in fakultativen Workshops angeboten
werden. Sie werden von Schülern wie Eltern sehr geschätzt. Für viele Schüler stellt das
kostenlose Angebot die einzige Möglichkeit dar, kulturelle Bildung wahrzunehmen.
Zudem setzt die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern wichtige Akzente in der
Schulentwicklung und ist fester Bestandteil des Schulprogramms.
Das Projekt soll die differenzierte Wahrnehmung, das Ausdrucksvermögen, die Ausbildung
einer ästhetischen Sichtweise fördern, unabhängig vom familiären Hintergrund und
Wohnumfeld. Die Kreativität der Kinder herausfordern und fördern und dadurch das
schulische Lernen durch komplementäre und kontrastierende Elemente unterstützen, ist
Hauptziel des Kunst-Projektes.
Die Konzeption haben die Foto- und Videokünstlerin Agnes Bläsen-Jansen sowie die
Tanz-Künstlerin und Tanzpädagogin Bettina Lauber erarbeitet, die beide langjährige
Erfahrung haben in der Bildungs- und Projektarbeit mit Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen.
Im Projekt "Coole Moves & Shapes" geht es darum eigene Stärken zu finden und
auszudrücken: sowohl sprachlich, wie körperlich und bildlich. Unterschiedliche
Wahrnehmungskanäle wie z.B. Sehen und Fühlen werden angesprochen und vereint.
Die ganzheitliche Herangehensweise im Projekt unter Einbezug des ganzen Menschen mit
seiner Emotionalität und Erfahrung schafft Raum sich mit allen Sinnen einem
künstlerischen Prozess zu öffnen.
Am Anfang entstehen durch das Befragen - was ist cool - erste Ideen und Skizzen, die
sowohl in Bewegung wie in der Porträtfotografie sichtbar gemacht werden.
Durch die Gruppenarbeit werden die Kinder in Teamarbeit geschult und erlangen weitere
soziale Kompetenzen. Der kreative Prozess ermöglicht den Schülerinnen und Schülern
sich zu zeigen, sich zu präsentieren mit Stärken und Schwächen. Dabei wird der Focus
auf die gegenseitige Wertschätzung gelegt. Die nächsten Schritte sind ein Formen, ein
Gestalten mit dem Ziel einer Tanzperformance und selbst gestalteten Foto- und
Textbüchern. In einer abschließenden Vernissage mit Tanzaufführung wird das Projekt
dann der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese ergebnisorientierte Herangehensweise schafft
Raum für Erfolgserlebnisse, die auch noch zu einem späteren Zeitpunkt im Leben der
jungen Menschen abgerufen werden können.