Das Projekt verbindet politische Zeitfragen und individuelle Kreativität mit künstlerischen Ausdrucksformen. Für das Projekt wird ein Zugang gewählt, der SchülerInnen dazu einlädt, sich künstlerisch mit politischen und persönlichen Umbrüchen auseinanderzusetzen. Ausgangspunkt und Aufhänger des Projekts sind die Proteste in der arabischen Welt und die politischen Umwälzungen im Nahen Osten und Nordafrika. Im Rahmen einer Recherche sollen sich die Jugendlichen über Ziele und Auswirkungen des arabischen Frühlings informieren. Dabei geht es auch um interkulturelles Lernen. Europäische Perspektive versus arabische / islamische? Welche Vorurteile gibt es auf beiden Seiten, welche Werte gelten überall?
Ein Ausnahmezustand, wenn auch in ganz persönlicher Hinsicht, ist die Pubertät. Auch hier spielen Umbruch, Veränderung, Suche und Revolution eine wesentliche Rolle. Das Projekt soll den Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich mit der eigenen Entwicklung auseinanderzusetzen, sich mit über den politischen Zugang mit der Welt in Beziehung zu setzen und Möglichkeiten der Teilnahme auszuprobieren. So eröffnet sich ein Experimentierfeld für künstlerische Methoden, Ausdrucksformen und Werkzeuge. Im Zuge dessen finden zahlreiche Werkstätten statt, sodass alle TeilnehmerInnen entsprechend ihres Interessenschwerpunktes arbeiten können. Im die geschlechtsspezifischen-individuellen Begabungen effizient fördern zu können, wird es Jungen und Mädcheneinheiten geben, welche letztlich wieder zusammengefügt werden.
Gemeinsam soll nach Möglichkeiten gesucht werden, die Wünsche der Heranwachsenden auf der einen und die Impulse der Künstler auf der anderen Seite in Einklang zu bringen. Durch diese Verbindung entsteht eine eigene Form des Körpertheaters, die Poesie und Rap, Tanz und Kampf, Musik und bildnerische Mittel vereint. Die Ergebnisse der SchülerInnen werden als Film-Fotodokumentationen, Ausstellung und Tanzperformances der Öffentlichkeit präsentiert.