Kunst macht achtsam (Umwelt, Architektur, menschliche Beziehung, etc.), Kunst macht sichtbar, berührt, macht nachdenklich. In diesem Sinne geht es in diesem Projekt darum, mit Mitteln der Kunst die SuS insbesondere Partizipation erleben zu lassen, ihre Teamfähigkeit zu erweitern und Vertrauen in die eigene künstlerische Kreativität fördern.
Ganz konkret wird in einem ersten Schritt ein gemeinsames Thema für das zu entstehende Kunstwerk erarbeitet. Wichtig ist, dass bei einem gemeinsamen Oberthema Raum für die Kreativität des einzelnen Teilnehmers geschaffen wird, da auch die Individualität des Einzelnen zum großen Ganzen beitragen soll.
Individuell werden erste Skizze zum Thema mit Stift und Zeichenblock angefertigt. Diese Einzelskizzen werden gesammelt und mittels einer Collage zu einem ersten Gesamtentwurf zusammengestellt. Hierbei geht es u. a. in künstlerischer Hinsicht um Bildaufbau, Form und Struktur und in sozialer Hinsicht um das Miteinander, um das partielle Loslassen des Individuellen und der Schulung des Blickes für das übergeordnete Ganze.

Bei der Übertragung der kleinen Skizzen auf große Formate geht es im nächsten Schritt explizit um die Schulung künstlerischer Fertigkeiten. Im Mittelpunkt hierbei steht das Formempfinden in verschiedenen Größendimensionen: Vergrößerung, Linienführung, Volumen.
Im nächsten Schritt kommt Farbe ins Spiel: Spraydosen, Lack, Streichfarbe und dicke Marker. Es geht um das Erlernen des handwerklich-künstlerischen Umgangs mit den unterschiedlichen Malmitteln, sowie die farbliche Gestaltung, z. B. Kontraste, Farbverläufe, Übergänge, Bildkomposition, Schriftzüge etc. Als Maluntergründe für das Endformat werden vorzugsweise große Pappen und Holzplatten verwendet.
Schließlich wird das Werk an ausgesuchter Stelle in der Schule installiert und in einer Abschlusspräsentation feierlich eingeweiht.