Thema des Projektes ist das Wasser in seinem Facettenreichtum. Durch die Arbeit mit und
am Wasser sammeln die Kinder Sinneserfahrungen (Wasser erfühlen, sehen etc.), die
dann Impulsgeber für eine künstlerische Umsetzung sein werden.
Aus dem freien prozessorientierten Arbeiten heraus wird die individuelle Wahrnehmung
der Schüler/innen geschult und ein tieferes Verständnis für das Projektthema gewonnen.
Der individuelle Ausdruck wächst langsam zu einem gemeinsamen Gestalten heran. Die
soziale Komponente im Hinblick auf das gemeinsame Ziel - die Gestaltung der Wände -
entwickelt sich.
Als Künstler-Duo bringen wir 2 verschiedene Gestaltungsbereiche - Malerei & Plastik mit
kunsttherapeutischen Elementen zusammen. Diese Verknüpfung ermöglicht es den
Kindern besonders intensiv in den künstlerischen Prozess einzusteigen. Jedes Kind lernt
verschiedene künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten kennen und kann somit seinen
persönlichen Schwerpunkt im Thema finden. Es wächst darüber hinaus der Blick für
Zusammenhänge und erweitert den Horizont.
Der Aufbau wird entlang folgender Fragen und Aussagen erarbeitet:
- Welche Erfahrungen haben die Kinder bereits mit Wasser gemacht? (daraus entwickeln
wir einen Ideenpool, der die Kinder mit ihren Vorstellungen und Gedanken mit ins Thema
einbezieht) - Wie zeigt sich uns das Wasser in der Natur? - Welche Eigenschaften besitzt
es? -Was verändert sich im Verlauf des Jahres und wie kann diese Veränderung
künstlerisch ins Projekt einfließen? - Bewegungsqualitäten des Wassers erkennen und
übertragen. - Polaritäten des Wasser herausarbeiten ( ruhig - bewegt ). - Bezug zum
Menschen herstellen: Was belebt uns, was fließt in unseren Gefäßen?
Die künstlerische Umsetzung erfolgt dann durch:
- großflächige Wandmalerei im Treppenhaus der Schule - die Dynamik des Wassers in
seinen Farbqualitäten wird malerisch umgesetzt.
- Plastizieren z.B.:- Tropfenformen sichtbar machen; - Wasserrhythmen ins Plastische
übertragen (Relief); - den eigenen inneren Rhythmus/Bewegung plastisch ausdrücken.
- Eisskulptur.
- Formenzeichnen / Formenlehre als kunsttherapeutische Übung - z.B. zeichnerisch die
unterschiedlichen Bewegungsdynamiken des Wassers erfahren.
- Bewegungsübungen - z.B. "Wasserdripping" auf dem Schulhof.
- Zufallsprinzip - farbiges Wasser "unkontrolliert auf einer Leinwand laufen lassen".
- Water-ART - Strömungsrichtungen eines Bachlaufs mit farbigen Bändern legen.
Durch die freie, durch wenige Vorgaben angeleitete Arbeit mit dem Element Wasser
lernen die Schüler ihrer Individualität Ausdruck zu geben. Sie werden inspiriert, sich lange und
intensiv mit einem Thema auseinander zusetzen und es von allen Seiten zu betrachten.
Die Freude an Kreativität wird geweckt und es ist wünschenswert, dass die Kinder
zukünftig mit Spaß und Lust an das große Thema Kunst/Ausstellungen etc. herangehen.