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„Von der Spielfigur zur Kreativfigur“

Projektbericht 2017/2018

Das Projekt „Von der Spielfigur zur Kreativfigur“ wurde von Margit Wölk an der Mosaik-Schule Lüdenscheid im Schuljahr 2017/ 2018 durchgeführt.

Im Schuljahr 2017/2018 führte ich an der Mosaik-Schule Lüdenscheid (Förderschule des Märkischen Kreises mit den Förderschwerpunkten emotionale und soziale Entwicklung sowie Sprache) einmal wöchentlich eine Doppelstunde à 1,5 Stunde das Projekt „Von der Spielfigur zur Kreativfigur“ durch. Die Gruppengrößen beschränkten sich aufgrund des besonderen Förderbedarfes auf 7 bis 10 SchülerInnen der Klassen 8 bis 10, von denen 5  kontinuierlich das ganze Schuljahr teilnahmen.

Ziel des Projektes war es, Skulpturen in der Form von Spielfiguren in unterschiedlichen Größen und Ausmaßen zu erschaffen. Hierfür betrachteten wir zu Beginn von mir mitgebrachte Spielfiguren von Brettspielen und entschieden uns für den Bau eines einfachen, großen Hohlzylinders aus Drahtgeflecht. Dieser Drahtunterbau wurde von den TeilnehmerInnen gemeinsam mit einer Metallschere zugeschnitten, geformt und mit Draht zusammengebunden. Auf dieses Gebilde setzten sie eine Styroporkugel als Kopf und ummantelten es mit Kleister und Zeitungspapier in mehreren Schichten. Die letzte Lage aus weißem Papier gestalteten die Jugendlichen mit Acrylfarben nach ihren Vorstellungen. Es entstanden hierbei zwei große, farbige Skulpturen, die ausschließlich gemeinschaftlich und unter dem Aspekt des Miteinanders erarbeitet wurden.

Im Anschluss erstellte jeder einzelne eine kleine Figur, die, wie die großen Gebilde, mittels einer Drahtunterkonstruktion, einer Styroporkugel und Pappmachée aufgebaut sind. Hier konnten alle individuell über die Form und das äußere Erscheinungsbild entscheiden und sich somit eigenverantwortlich kreativ ausleben.

Nach dieser Einzelarbeit entwickelten wir für die entstandenen, kleinen Skulpturen gemeinsam ein überdimensionales Spielfeld. Die Jugendlichen malten große Kreise mit Acrylfarben und miteinander abgesprochene Spielanweisungen mit Marker auf Papier. Bei dem anschließenden Probespiel stellte sich heraus, dass Papier als Untergrund nicht geeignet war, deswegen übertrugen sie das Ganze engagiert auf eine Stoffbahn. Das Ergebnis spielten alle SchülerInnen mit großer Begeisterung und wird nach Projektende der Schule zur Verfügung gestellt.

Zum Abschluss erstellten die TeilnehmerInnen eine eigene, kleine Figur mit dem zusätzlichen Werkstoff Pulpe, einem Gemisch aus Toilettenpapier, Wasser, Kleister und Leim. Bei diesem Werk konnten sie wesentlich mehr modellieren. Die fertigen Skulpturen wurden mit einem hohen persönlichen Bezug von ihnen fantasievoll gestaltet und dürfen im Besitz der Jugendlichen bleiben.

Wenn die SchülerInnen nicht motiviert waren, sich mit Pappmachée oder Pulpe zu beschäftigen,  hatten sie die Möglichkeit auf Leinwänden mit Acrylfarbe zu malen oder sich zeichnerisch betätigen.  Auch dieses Angebot wurde mit viel  Freude angenommen.

In einer schulinternen Ausstellung konnten sich alle weiteren Klassen einen Eindruck über die entstandenen Figuren verschaffen und das Spiel ausprobieren.

Sparte: Bildende Kunst
Künstlerin: Margit Wölk
Durchführungsjahr: 2017/2018
Mosaik-Schule Lüdenscheid

Zum Projektbericht auf www.kulturundschule.de