Zeitfenster sind kalkulierbar abgegrenzte Zeiträume wie Schulstunden, Konferenzen, Fußballspiele etc. Die subjektive Wahrnehmung von Zeit und Raum ist jedoch dehnbar, abhängig von der inneren Einstellung im Verhältnis zur äußeren Atmosphäre. Künstlerische Zeitfenster können sich mit Rhythmus, Perspektive, Nähe und Entfernung, Vergänglichkeit und Dauerhaftigkeit befassen. Thematisch soll der Titel Zeitfenster den SchülerInnen Anstoß geben, dich inhaltlich und formal mit der bebauten und natürlichen Umgebung ihres Schulgeländes auseinanderzusetzen.
Dabei wird der Fokus zuerst auf temporäre Landart-Installationen gerichtet. Dabei wird das ländliche und bewaldete Außengeländer der Schule zum Forschungsfeld kunstästhetischer Untersuchungen der räumlichen Gegebenheiten, der ökologischen Bedingungen und natürlichen Wirkungsweisen. Steine, Wasser, Blätter und Lehm bilden die Grundlagen der folgenden künstlerischen Prozesse. In einem zweiten Projektteil werden auf Basis der ersten Erfahrungen mit dem Raum und Landartprojekten künstlerische Konzepte für eine dauerhaft angelegte Rauminstallation auf dem Außengelände der Schule entwickelt. Dann setzen sich die SchülerInnen mir den unterschiedlichen Materialeigenschaften und bildhauerischen Methoden der Holzskulptur und der Abgusses mit beton auseinander. In Kleingruppen können dann Installationen oder ein Skullpturenweg entstehen.