Die Idee ist, Trickfilme zu erstellen, die fächerübergreifend Themen behandeln. Dies soll im Rahmen des Kunst-Unterrichts und den entsprechend behandelten Fächern geschehen. Die Aufgabe ist, nach Einarbeitung in die Trickfilmtechnik schwer verständliche Sachverhalte mithilfe von einfachen bewegten Bildern und Animationen für sich und für andere erklärbar zu machen. Dabei werden den durchführenden Schülern die komplexen Prozesse selbst verständlich.
Zum Fach Chemie können z.B. selbst filmisch Erklärungen und bewegte Modelle verfasst werden, die zeigen wie Elemente eine bestimmte Verbindung eingehen. In Physik könnten Schüler z.B. zeigen, wie man es sich vorstellen könnte, dass Strom fließt oder dass Stoffe ihre Aggregatzustände verändern, z.B. Wasser zu sieden beginnt oder Gas verflüssigt sich. Auch zu geschichtlichen oder politischen Themen können Filme entstehen, die z.B. bestimmte geschichtliche Ereignisse darstellen und ihre Tragweite erläutern. Die Jugendlichen werden die analog herstellbaren Techniken, wie Knetanimation, Zeichen- und Legetrick sowie StopMotion Technik ausprobieren und verwenden. Außerdem werden sie diverse Computerprogramme für die Video- Audio- und Bildbearbeitung kennenlernen. Ebenfalls werden einige interessante künstlerische Positionen im Bereich des Trickfilms wie z.B. William Kentridge, Tomas Schats oder Jochen Kuhn vorgestellt. Der Besuch des Filmmuseums ist neben anderen Ausstellungsbesuchen fester Bestandteil des Projekts. Die Ergebnisse können gesammelt am Ende des Schuljahres z.B im Rahmen eines Schulfestes oder auch zwischenzeitlich themenbegleitend bestimmten Jahrgängen über einen Beamer präsentiert werden.