Ein Bündnis bestehend aus der Astrid-Lindgren-Grundschule Kempen, der Stadtbibliothek Kempen und dem cult e.V. veranstaltet für Kinder mit und ohne Zuwanderungshintergund aus der Grundschule ein Kunstsparten übergreifendes Tanz-Theater-Literatur-Projekt. Die Bibliothek der Stadt Kempen, die als Vermittlerin kultureller Bildung in Zusammenarbeit mit der Schule neugierig auf die Welt der Bücher und Geschichten macht, wird den SchülerInnen als kreativer Lebensraum erschlossen. Das Projekt beginnt mit einer ersten Kontaktaufnahme und Projekteinführung der Kinder in den Räumen der Bibliothek. In einer nächsten Phase werden die SchülerInnen mit dem Bilderbuch „Wie die Vögel“ bekannt gemacht. Durch die Zusammenarbeit einer Theater, Kunstpädagogin und einer Tanzpädagogin wird interdisziplinär gearbeitet. Ein Schwerpunkt besteht in der biografischen Arbeit mit den Kindern, die aus der Auseinandersetzung mit dem Bilderbuch resultiert.

In dem Bilderbuch „Wie die Vögel“ erlebt ein Lastwagenfahrer ein spannendes Abenteuer mit seinen großen, kleinen und bunten Vögeln. Die ansprechende farbliche Gestaltung des Buches und die positive Aussage der Geschichte sollen die kindliche Fantasie anregen. Zusätzlich stellt die Nichtsprachlichkeit des Buches keinen Leseanspruch an die Kinder. Ebenso wie der Lastwagenfahrer, der zum Ende der Geschichte neue Wege für sich entdeckt, werden die Kinder zu neugierigen, suchenden Forschern, die über die Beschäftigung mit der Geschichte durch Tanz und Theater eigene Ausdrucksformen entdecken und ausprobieren. Dabei sollen auch die außerschulischen Fähigkeiten der Kinder in die Projektgestaltung mit einfließen können.

Die Geschichte „Wie die Vögel“ bildet die Inspiration für eigene Ideen der Kinder und deren gestalterische Umsetzung. Die Kinder erlangen ein ganzheitliches, körperlich erfahrbares Verständnis für den Inhalt, die Aussage und die Bedeutung der Geschichte. In einer letzten Phase werden die Arbeitsergebnisse der Gruppe zusammengetragen und zu einer gemeinsamen Performance gestaltet.

Zur Abschlusspräsentation wird in die Räume der Stadtbibliothek eingeladen. Zusätzlich wird das Projekt in persönlichen und einem gemeinsamen Künstlerbuch dokumentiert.