Das Projekt besteht aus einem Kunst- und einem Filmmodul.

Kunstmodul (Marie-Pascale Gräbener): Die Kinder erforschen auf einem kurzen Weg alles, was es mikroskopisch zu entdecken gibt. Es gilt, Nase voran, das Große im Kleinen zu finden. Spuren, Strukturen, Muster, die wir sonst übersehen, holen wir ans Licht. Mit Hilfe von dem Fenster zur Welt (eine Sehhilfe, um sich zu fokussieren) und Lupen wird die Welt des Klitzekleinen erforscht und die Besonderheit gesucht. Diese Besonderheiten werden hervorgehoben und malerisch und zeichnerisch „dokumentiert“.

Filmmodul (Carsten Panitz): Mit der Kamera verfolgen die Kinder die mikroskopischen Muster und halten sie filmisch in Bewegung. Der Weg wird mit der Kamera nah am Boden abgegangen. Oasen der Entschleunigung werden geschaffen und festgehalten. Zugleich bietet die Funktion des Zooms eine Form der Annäherung, die das menschliche Auge von Natur aus nicht zu leisten vermag. Der entstehende Bildausschnitt ist dabei nicht nur einfach Abbildung einer Wirklichkeit, sondern zugleich Interpretation und Deutung der Welt.