Den Schülern soll in diesem Theaterprojekt dazu verholfen werden, sich mit ihrem Körper, ihrer Persönlichkeit, ihren Emotionen und ihren Vorstellungen und Fantasien auseinanderzusetzen. Die Schüler begeben sich als Verantwortliche (was ihnen gesellschaftlich als Menschen mit Behinderung oft abgesprochen wird!) in einen künstlerischen Prozess und gestalten diesen aktiv mit. Das Stück als Endprodukt wird bestimmt sein von den Ideen, Vorstellungen und Ausdrucksmöglichkeiten der Schüler und durch den Künstler in eine moderne szenische Spielweise übersetzt.
Am Anfang steht die Schulung von Präsenz, Körper, Stimme, Fantasie und Zusammenspiel. In diese Basisarbeit wird nach und nach das Thema: „Spiegel“ immer mehr eingebettet. Neben den praktischen Erarbeitungen umfasst der Prozess auch eine gemeinsame Recherchearbeit zum Thema (persönliche Geschichten, Anbindungen an Textvorlagen, Suche nach altersgemäßen Medien zum Thema: Musik, Videoclips, Comics, Filme…).
Je nach den Möglichkeiten in der Gruppe werden wir uns verschiedener Theaterstile und –Methoden bedienen, angefangen vom Bewegungstheater über das choreografische Theater, das biografische Theater, Anteilen klassischen Sprechtheaters bis zu Einbindung des Publikums.
Den Schülern wird in diesem Projekt eine aktive Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur eröffnet. Sie haben die Gelegenheit ihre Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern und Schlüsselkompetenzen zu stärken. Eine Steigerung an Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen lässt sich durch die Intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Person und durch die zunehmende Sicherheit in der (Selbst) Darstellung erzielen.
Dieses Projekt stellt Persönlichkeiten in den Vordergrund und wertet sie damit auf!