Unsere Gesellschaft und auch die Schule sind oftmals auf Leistung, Erfolg und Konkurrenz ausgerichtet. Manche Kinder sind von den mit diesen Maximen einhergehenden Anforderungen und dem entstehenden Druck so überfordert, dass sie „dichtmachen“, um nach außen möglichst cool zu wirken und sich somit zu schützen. Beim gemeinsamen Trommeln lernen diese Kinder, ihre Emotionen wie Freude, aber auch Trauer, Angst und Wut auf eine kreative und konstruktive Art und Weise wahrzunehmen, auszudrücken und zu verarbeiten. Gleichzeitig kann auf Basis des gemeinsamen Musizierens Vertrauen zu anderen wachsen bzw. (zurück-)gewonnen werden.

Durch das Empfinden von Freude beim gemeinsamen Trommeln werden das Selbstwertgefühl und die Gruppenzugehörigkeit gestärkt. Im musikalischen Spielen lernen die Kinder, sowohl im Zentrum zu stehen und sich von anderen abzugrenzen als auch Teil einer Gruppe zu sein und die entsprechenden Regeln zu akzeptieren. Eine zentrale Rolle spielen hierbei klare Strukturen, Signale und Rituale, die den Aufbau sozial angemessenen Verhaltens unterstützen.

Neben dem Trommeln werden die Kinder im Verlauf des Projekts Masken und Kostüme entwerfen und gestalten. Bei der Abschlussaufführung werden diese zum Einsatz kommen. Dieses wird in Kooperation mit der Theater-AG geschehen, welche im Laufe des Schuljahres ein Stück zum Thema „Gemeinsam sind wir stark“ entwickeln wird.