Theaterpädagogische Spiele schulen auf vielfältige Weise die Wahrnehmung der Kinder und können ihre Persönlichkeit stärken. Verschiedenste Ausdrucksmittel der Kinder werden gefördert. Es geht darum, den Kindern zusätzliche Bewegungsmöglichkeiten im Schulalltag zu bieten und neue Spielräume zu erschließen. Die Kinder sollen sich wohl fühlen und Spaß haben. Wenn Kinder spielen können, ist das von großer Bedeutung für ihre soziale, emotionale und kognitive Entwicklung. Um ihre unterschiedlich ausgeprägten Spiel- und Bewegungsenergien zu aktivieren, bedarf es unterschiedlicher Ansätze. Aber immer geht es darum, die Sprach-, Bewegungs- und Spielkompetenzen der SchülerInnen zu erweitern.
Die SchülerInnen können in Übungen ihre eigenen Ideen entwickeln und mit den vorgegebenen Aspekten zu einer gemeinsam gestalteten Aufführung gelangen. Mit einbezogen und wirksam werden, stärkt die soziale Interaktion, Phantasie und Kreativität der Kinder. Das Ergebnis kann dann zu gegebenen Anlässen präsentiert werden. Die Aufführung ist6 aber nicht das Ziel der Arbeit, sondern der Lohn. Jedes Kind bekommt eine Sprechrolle. Kleine Schauspieler müssen sich an Spielregeln halten, weil die Spiele sonst nicht funktionieren, sie lernen „Ja“ zu sagen, es findet ein sozialer Austausch mit anderen statt, das Gruppengefühl wird gestärkt, Theater spielen ist eine Gruppenleistung...
Das darstellende Spiel kann für die Kinder einen alternativen Zugang zu einem Stoff ermöglichen, der von der Klassenlehrerin im Deutschunterricht weiter behandelt wird. Die gute Zusammenarbeit von Lehrer und Künstler entscheidet maßgeblich über das Gelingen des Projektes.