In diesem Projekt steht die Poesie im Vordergrund und gibt neue Impulse für Tanz und Bewegung. Tiergedichte von Rilke, Morgenstern und Ringelnatz regeln zum darstellenden Spiel und zur Bewegung an und machen Lust auf kreatives Gestalten im tänzerischen Ausdruck.

Die Verknüpfung von Wort, Bewegung und Tanz intendiert eine ganzheitliche Auseinandersetzung und lädt ein, mit anderen in Kontakt zu kommen. Die Schüler/Innen erproben rhythmisches Sprechen und erforschen mit ganzem Körpereinsatz und auf spielerische Weise den Inhalt und die Aussage der ausgewählten Gedichte. Dabei wird die Beweglichkeit des Körpers mit all seinen vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten erfahren und Talente und Stärken jedes Einzelnen sichtbar.

Wenn die Schüler/Innen ein Gedicht Zeile für Zeile in Körpersprache übersetzen, entwickeln sie ihre ganz eigenen individuellen Bewegungen aufgrund von Imagination und Assoziation. Dabei tauchen sie intensiv in den Text ein und interpretieren ihn mittels ihrer körperlichen Darstellungskraft. Dies führt in neue künstlerische Zusammenhänge, die es weiter zu verfolgen gilt, um die Vielfalt im künstlerischen Tun zu offenbaren.
Auch das Gestalten von rhythmischen Bewegungsmotiven auf der Grundlage einzelner rhythmisch gesprochener Verse, weckt Kreativität und Experimentierfreude.
Die gefundenen Elemente werden zusammen getragen und zu einer Tanzchoreographie verbunden. Festgelegte Tanzschritte und Bewegungskombinationen werden erlernt und geübt und mit dem selbst erfundenen Bewegungsmaterial verbunden. Dabei bringt der Einsatz von Musik neue Ideen und Impulse und unterstützt die gewünschte Aussage.

Am Ende steht eine Choreographie, die sich durch den Wechsel von Wort und Tanz kennzeichnet. Dies vor großem Publikum zu präsentieren wird Abschluss des Projektes sein.