Die fachübergreifende/ fächerverbindende Projektarbeit vermittelt den teilnehmenden SuS Kompetenzen wie Faktenrecherche, Teamarbeit und Entwicklung eines eigenen Standpunktes. Die SuS können diese Kompetenzen in der Schule und einer späteren Berufsausbildung/ Studium nutzen. Das Projekt zeigt die Veränderung im historisch–kulturellen Kontext und schlägt die Brücke zu europäischen Vorstellungen des Stadtbildes. Die künstlerische Fotografie vermittelt den Lernenden mit einer kreativen Bildgestaltung neue und andere Fragestellungen und Herangehensweisen bei Problemstellung aus der Stadtgeschichte.
Mit dem Buch als Ergebnis der Projektarbeit haben die SuS sich einen nachhaltigen Beleg für ihr Engagement und die Befähigung zur Teamarbeit an fachübergreifenden Fragestellungen erarbeitet, den sie auch später weiter nutzen können.

Das Projekt ist in vier Abschnitte strukturiert, die die SuS an die Thematik heranführen und sie dann zu einer eigenen Auseinandersetzung damit anregen sollen.
1) Grundlagen der fotografischen Technik und der Bildgestaltung werden mit den SuS erarbeitet und praktisch bei Exkursionen erprobt.
2) Die Ikonographie der Architektur und ihrer historischen Wurzeln wird an Beispielen und den Werkserien des Projektleiters analysiert, diskutiert und in Texten festgehalten. Die Aspekte „künstlerische Bildgestaltung“ und die „Technik der Fotografie“ werden entsprechend dem Interesse der teilnehmenden SuS vermittelt.
3) Es wird eine fotografische Serie zu der Spurensuche der SuS im täglichen Lebensumfeld und zu Orten der lokalen Quartiere erstellt. Es findet eine Recherche zu einer individuellen Motivserie und deren Fotografie mit einem Projekttext statt.
4) Die fotografische Serie wird in der Schule ausgestellt. Es wird ein Fotografiebuch mit den Serien der SuS erarbeitet.

Das Projekt ermöglicht den SuS in Form einer künstlerischen Auseinandersetzung in die notwendige Beschäftigung mit dem Stadtbild und den Entwicklungen der letzten 100 Jahre und mit der Stadtgeschichte im 20 Jhdt.
Dabei werden die eigene Fotografien ergänzt durch historische und zeitgenössische Texte.
Das Projekt ist grundsätzlich strukturiert in die Arbeit des Künstlers mit den Jugendlichen und die Arbeit der SuS an eigenen Projektteilen (unter Betreuung des Künstlers). Dazu gehört die Projektbegleitung und -dokumentation (Text und Bild). Die Fotografien sind zusammen mit den von den SuS verfassten Texten Selbstdarstellung und Kommentar zum eignen Standpunkt. Die geplante Dokumentation (Buch) aller beteiligten SuS ermöglicht diesen einen differenzierten Blick auf Zeitfragen und deren Reflexion in ihrer Stadt. Sie erkennen damit gesellschaftliche Zusammenhänge!

Mit den SuS wird eine Einführung in das künstlerische Medium Fotografie erarbeitet. Sie lernen Fotografie gezielt für ein projektorientiertes und interdisziplinäres Arbeiten zu nutzen. Bei den Exkursionen in ihren Städten setzen sie das Motto in der fotografischen Praxis um - „Sehen-Gestalten-Fotografieren“. Zudem erarbeiten sie zu interdisziplinären Fragestellungen durch „bewusste Wahrnehmung“ Antworten und Lösungen.