Shakespeares Vorlagen sind farbig und märchenhaft. „Der Sommernachtstraum“, „Der Sturm“ und „Romeo und Julia“ bieten auch schon für Grundschulkinder interessante Vorlagen für das Theaterspiel. Die Poesie der Übersetzungen Schlegels ist selbst für die jüngeren SchülerInnen greifbar und macht Spaß beim Sprechen und Spielen.

Phase 1
Die Kinder lernen mittels Theaterspielen, Bewegungsübungen, Tanz- und Gesangsübungen die Grundlagen des Schauspielens. Freies Spiel und Improvisationstheater schaffen Lebendigkeit und Spielfreude. Die Geschichten Shakespeares in einer Bearbeitung für Kinder (Peter Härtling, Mirjam Pressler) werden ganz oder auszugsweise gelesen und sofort ins Spiel umgesetzt. Jedes Kind kann seine Lieblingsrolle wählen und ausprobieren. Textpassagen werden im Original (Übersetzung) oder in vereinfachter Form gesprochen, rhythmisiert und u.U. schon auswendig gelernt.

Phase 2
Das Theaterstück entsteht, wobei mehrere Personen aus verschiedenen Stücken in Pucks Zauberwald zusammenkommen und gemeinsam mit Titania verzaubert werden. Die Rollen werden verteilt und bekommen ihre Gestalt. Wie bewegen sie sich, mit welcher Energie sprechen sie, welche Gesten sind ihnen zu eigen etc. Kurze Textpassagen werden gelernt und durch Textimprovisationen ergänzt. Das Miteinander auf der Bühne, der Raumgebrauch und deutliches Sprechen werden geübt. Feentänze entstehen. Die Kinder können einzelne Szenen malen und in ihr Textheft einfügen. Sie lernen den Gebrauch der Requisiten und den Umgang mit Kostümen.

Phase 3
Die Schlussphase bereitet intensiv auf die Aufführung vor. Die Szenen müssen geprobt werden, die Texte geübt und wiederholt werden. Übergänge, Bewegungschoreographien und deutliches Sprechen fallen in diese Phase, die ihren Abschluss mit ein oder zwei Aufführungen vor der Öffentlichkeit, Schülern und Verwandten findet.