Die unmittelbare Lebenswelt der Grundschulkinder ist der Stadtteil, in dem sie leben. Dabei sind der Schulweg und die Spielräume, in denen sie ihre Freizeit gestalten, von besonderer Bedeutung. Sie begegnen dort vielen Menschen, die wie selbstverständlich jeden Tag dort arbeiten, vorbei gehen, sitzen etc. Werden Kinder auf diese Menschen angesprochen, gibt es meist ein oder zwei Personen, die sie sehr stark beeindrucken.
Unter kunstpädagogische Anleitung und in Begleitung bekommen die Kinder die Möglichkeit, diese Menschen zu kontaktieren und selbst aus der Anonymität herauszutreten. Es werden Gespräche geführt, Eindrücke gesammelt und Profile der Bewohner und Kinder erstellt, die mit künstlerischen Mitteln in die Inszenierung hineingenommen werden.
Ein weiterer Schwerpunkt wird der Schulweg mit seinen Eindrücken sein. Alle sinnlichen Wahrnehmungen sind dabei angesprochen und gefragt. Gerüche, Geräusche, Gefühle, Gefahren – alles, was den Schulweg interessant macht und für die Kinder eine besondere Bedeutung hat. Sie sammeln diese Eindrücke während Stadtteilbegegnungen und lassen auch sie Teil der Inszenierung werden. Die Kinder werden dabei zu den Hauptakteuren des Stücks, die Spielräume und Wege, interessanten Gebäude und Verstecke zur Kulisse.