Fortführung des Projektes Stadtteilidentifikation in einer kleineren Gemeinde im Kreis Borken mit dem Schwerpunkt „Ich entdecke und erlebe meinen Stadtteil." Die Projektarbeit „Stadtteilidentifikation" ist generell für die Fachschaften Kunst, Geschichte und den Sachunterricht geeignet.
Neben dem kreativen Umgang mit dem Medium Fotografie un dem Kennenlernen seiner Möglichkei­ten werden im Bereich Geschichte und Sachuntericht durch die Projektarbeit die Schüler mit der Entwick­lung der Stadt Schöppingen, seinen Strukturen und momentanen Veränderungen im Stadtbild vertraut ge­macht.
Das Projekt ist grundsätzlich in 2 Strängen strukturiert, der Arbeit des Künstlers mit den Jugendli­chen und der Arbeit der Kinder, Jugendliche an eigenen Projektteilen (unter Betreuung des Künstlers), da­zu gehört auch die Projekt-Begleitung und -Dokumentation (Text und Bild) Ausstellung.
Die Schüler stellen in dem thematischen Schwerpunkt ihre Blickperspektive (Stadtbild) unter Einbezie­hung der Strukturanalyse »Innenstadt (Bausubstanz), mit Lebensmittelgroßmarkt, Einfamilienhaussaum, Gewerbeapplikation mit Fernstrassennetz« (Thema Regionale 2016) vor. Mit der Intension, die auch der „Jugendstadtplan" anspricht, und dem Schwerpunkt „....was mir wichtig ist, was mir nicht so gefallt!" er­arbeiten sie ein Bild vom historischen und neuen Stadtbild von Schöppingen. Die Schüler beobachten das Stadtbild unter der Prämisse ihrer Bedürfhisse, ihre Aneignung städti­scher Räume wird in den Fotografien sichtbar und damit auch der Anspruch an Urbane Architektur und einen (er)lebenswerten Stadtraum. Die Fotografien sind zusammen mit den von den Schülern verfassten Texten Selbstdarstellung und Kommentar zur eigenen Lebenssituation.
Die geplante gemeinsame Ausstellung aller beteiligten Schülerinnen ermöglicht den Schülern einen diffe­renzierten Blick auf die Lebensumstände in ihrer Stadt und sie erkennen damit gesellschaftliche Verant­wortung! Dadurch erhalten die Schülerinnen nicht nur eine Kompetenz in Projekt- und Teamfahigkeit, son­dern sie haben ein greifbares Ergebnis in Form von Ausstellung und Dokumentation und damit „Nachhal­tigkeit zu ihrem Stadtbild." Die Projektarbeit soll in einer Ausstellung in der Schule, und wenn möglich im Rathaus gezeigt werden. Durch die fotografischen Serien für den Sachunterricht und eine Ausstellung für die ganze Schule kommt das Ergebnis des Projekts „Kultur und Schule" allen Mitschülern zu Gute!
Mit den Schülern wird eine Einführung in das künstlerische Medium Fotografie erarbeitet, sie lernen Fo­tografie gezielt für ein projektorientiertes und interdisziplinäres Arbeiten zu nutzen. Bei den Exkusionen in Schöppingen erproben und setzen sie das Motto der fotografischen Praxis um „Sehen - Gestalten - Fo­tografieren" und erarbeiten zu interdisziplinären Fragestellungen durch „Bewußte Wahrnehmung" Ant­worten und Lösungen. Dabei können die Schüler beim Fotografieren durch ein „entdeckendes und erleb­nisorientiertes Lernen*" ihre „unmittelbare Erfahrung in Gestaltungsprozesse umsetzen.*" Das Projekt kann unter Einbeziehung der SW Dunkelkammer stattfinden, so dass die Schüler diese künstlerische Technik kennenlernen und möglichst auch eigene SW Vergrößerungen in die Ausstellung mit einbringen.

*Reggio Pädagogik nach Prof. Barbara Wichelhaus