1. Ablauf
Aus geeigneten Holzbrettern werden mit einfachen Werkzeugen, Sägen, Hammer, Nägel, Schleifpapier und Farbe 10 lebensgroße zweidimensionale Mammute unterschiedlicher Größe (Familiengruppen) gezimmert. Mittel geeigneter Bemalung und Anbringung von fellähnlichen Applikationen soll ein dreidimensionaler Effekt entstehen. Wenn die Tiere fertiggestellt sind, werden sie in Einzelteilen in den an das Schulgelände angrenzenden Wald transportiert, zusammengebaut und so platziert, dass der Eindruck einer durch den Wald streifenden Mammutherde entsteht. Der Aufbau wird filmisch dokumentiert und mit Spielfilmsequenzen gespickt.

2. Pädagogischer Hintergrund
Die Schüler sollen motiviert durch die Großartigkeit des Produkts in allen Phasen der Arbeit von der Planung bis zur Umsetzung zentral einbezogen sein. Der Arbeitsrhythmus und die Arbeitsintensität richten sich dabei an den besonderen Fähigkeiten der Schüler aus. Durch die Anforderungen im Umgang mit den Werkzeugen und den notwendigen Planungen für die Arbeit erleben die SchülerInnen die besonderen Bedingungen und Anforderungen an ihre geistigen und körperlichen Fähigkeiten.

Die kognitive Arbeit verfolgt zwei Ansätze:
a) Ein Verständnis über die Evolution der Eiszeit erfolgt über geeignete Lektüre, Filme, darstellendes Spiel und Exkursionen in eiszeitliche Landschaften der Gegenwart.
b) Der Einsatz von künstlerischen Mitteln zur Erzeugung eines möglichst authentischen Eindrucks einer durch den Wald ziehenden Mammutherde.
Die „Mammutherde“ soll so lange wie möglich als künstlerische Installation im Wald in der Nähe der Schule stehen bleiben, um auf diese Weise ein weiteres Moment der Motivation der Arbeit für die Schüler zu erreichen und um Waldspaziergänger damit zu unterhalten.