Wenn man Kinder fragt, was ihnen zu Tanz einfällt oder was sie am liebsten tanzen würden, antworten sie häufig mit den Stichworten "Ballerina" oder "Hiphop". Alle haben eine Vorstellung, aber wenig Wissen und alle verbinden ihre eigenen Ideen, Wünsche und Träume mit Ballett und Hiphop. Lassen wir also diesen Traum wahr werden in der Geschichte zweier "Gangs". "Romeo und Julia" bildet die Grundlage dieses Stückes. Auch hier gibt es zwei verschiedene Gruppen, zwischen denen massive Spannungen /Unterschiede aber auch doch zahlreiche Gemeinsamkeiten bestehen, wie sie in den Bewegungssystemen von Klassik und Hiphop zum Ausdruck kommen werden. Wichtiger als Hiphop oder Klassik zu tanzen, sind die eigenen Vorstellungen, welche die Kinder von diesen Tanzstilen haben. Diese Vorstellungen werden in Spielen in Bewegungen umgesetzt und aus diesem Material wiederum entstehen so eigene Tänze und Szenen. Wir werden feststellen, dass die Fantasie von solchen Tänzen der Realität doch recht nahe kommt, da die Entwicklung von Tänzen keinem Zufall unterliegt. Daher werden die Kinder durch die eigene Fantasie grundlegende Tanztechniken selbst verstehen und erlernen. Damit dies besser gelingt, wird zu Beginn jeder Stunde ein Körpertraining durchgeführt, um die notwendige Kontrolle über das eigene künstlerische Instrument zu erhalten. Das wesentliche Ziel dieses Projektes besteht jedoch nicht allein darin, Kindern verschiedene Tanzstile nahe zu bringen, sondern vielmehr darin, anhand dieser thematischen Vorgabe ein eigenes Tanztheaterstück zu entwickeln und am Ende des Schuljahres im Theatersaal des Ringlockschuppens zu präsentieren. So sollen die Kinder künstlerische Prozesse nicht nur kennen lernen, sondern selbst gestalterisch tätig werden. Die Kinder erhalten am Ende eine DVD von ihrem Schaffen.