Das Tanztheaterstück "REM" der Choreografin Antje Leushacke-Berning befasst sich mit dem Thema "Träume" . Ca. 30 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 19 Jahren (Schüler des Clemens-Brentano-Gyrnnasium Dülmen sowie Tänzerinnen des "TanDü" der Kulturoffensive e.V. Dülmen) gehen dabei mit 10 Choreografien gemeinsam auf die Bühne des Konzert Theaters Coesfeld. (Zusage des Hauses liegt vor.) Die ebenfalls am Projekt beteiligten ca. 50 Schüler der Kunstklassen am Clemens-Brentano-Gymnasium wollen sich unter Anleitung durch die beteiligte Künstlerin Margret Hülsheger sowie zwei Kunst-Lehrerinnen der Schule, Marita Sternemann und Alexandra Hemmerich, als kreative Schneider, Masken- und Kostümbildner einbringen. Unter Zuhilfenahme verschiedenster Techniken, die mit den Schülern gemeinsam und jeweils der Choreografie entsprechend ausgesucht werden, sollen fantasievolle Kostüme und Kostümelemente erstellt werden. Da viele der im Grobentwurf vorgesehenen Kostüme auf Tanztrikots basieren, liegt ein großes Augenmerk neben den Näharbeiten auf ungewöhnlichen Kopfbedeckungen, Masken und ergänzenden dekorativen Kostümelementen. Die Schwierigkeit für die Schüler, die sich erstmals mit einer Bühnenproduktion und ihren Anforderungen befassen werden, besteht vor allem darin, nicht nur der eigenen Fantasie und interessanten Ideen Raum zu geben, sondern gemeinschaftlich an der Weiterentwicklung geeigneter Entwürfe zu arbeiten und die Kostüme zudem den hohen Anforderungen eines Tanzstückes anzupassen. So sollen die Schüler lernen, zu erkennen, wo Schwachstellen eines solchen Bühnenkostüms sein könnten, welche Materialien sich eignen, welche Wirkung die Bühnenausleuchtung haben kann, oder welche optischen Effekte man auf der Bühne womit erzielen kann und möchte oder eher nicht.
Die intensive Zusammenarbeit von interessierten Jugendlichen als Masken- und Kostümbildner mit einem "außenstehenden" Künstler und den beteiligten Tänzern aus Schule und Kulturverein steht im Interesse eines gemeinsamen Ganzen – einer gelungenen Bühnenproduktion - im Fokus. Schöner Nebeneffekt ist, dass sich nicht nur Tänzer, beteiligte Künstler und Kostümbildner in ihrer künstlerischen Beschäftigung mit dem Thema kennen und die Arbeit des Anderen schätzen lernen - für viele der Jugendlichen wird es auch der erste intensive Einblick hinter die Kulissen einer großen Bühnenproduktion sein. Erklärtes Ziel ist dabei natürlich auch, generell ein Interesse an künstlerischer Betätigung zu wecken und bestenfalls mit dem Projekt eine Initialzündung für eine dauerhafte Betätigung auf kulturellem Gebiet auszulösen. Die abschließende Vorstellung im Coesfelder Konzert-Theater soll den beteiligten Jugendlichen ein professionelles Ambiente für die Präsentation ihrer Arbeit als Kostümbildner bieten und Anerkennung durch ein wertschätzendes Publikum ermöglichen.