1. Einstieg in das Thema:
Ein Warm up mit Bewegungsspielen, Übungen zu Körperausdruck, Sprache und Improvisation sowie Spiele zur Stärkung der Gruppendynamik führt in jeder Einheit in die gemeinsame Arbeit ein. Hier wird eine Basis für das darstellende Spiel gebildet, eine dynamische Gruppe gebildet und bereits ein thematischer Einstieg in das Thema vorgenommen. Eine Recherche in verschiedenen Medien zum Thema Zeitreise und Raumfahrt wird in der Stadtteilbibliothek durchgeführt. Ziel ist es, Neugierde am Thema Zeitreise und am Umgang mit verschiedenen Medien wie Buch, Comic, Hörbuch, Internet zu wecken und die Teilnehmer zum Lesen und Stöbern zu animieren. Bei der Betrachtung von Bildmotiven zu früheren Zeiten wird zeitbedingter Wandel sichtbar. Visionen und Phantasien für die Übertragung von unseren Alltagsphänomenen in eine futuristische Zukunft werden geformt, z.B. wie bewegen wir uns in 1000 Jahre fort? Hier entstehen erste Ideen für Szenen, Kostüme und das Bühnenbild und eine kleine Ausstellung der Rechercheergebnisse und Ideenentwürfe wird gestaltet.
2. Kreative Umsetzung des Materials in Szenenbilder, Schauspiel und Bewegungstheater
„Ready to take off?“- Bewegungsformationen werden zu Thema Reisen in Zeit und Raum aus der Improvisation heraus zur Musik entwickelt und eingeübt. Angeregt durch die Medienrecherche, durch Ausdrucks- und Bewegungsspiele sowie durch angeleiteten Phantasiereisen erarbeiten die Teilnehmer eigene Geschichten zur Bewegung in Zeit & im Raum. Sie erlernen Improvisationstechniken wie z.B. das flexible Reagieren aufeinander, Ideen annehmen und weiterentwickeln sowie sich in Figuren hineinzuversetzen.
In Kleingruppenarbeit werden Szenen zu Ereignissen auf der Reise erarbeitet. Themenbeispiele hierfür sind „Schule in einer Computer verkabelten Zukunft“, „Interview mit einem intergalaktischen Wesen“, „Streit und Konflikte lösen- Wege in der Zukunft“, „innovative Fortbewegungsmittel.“ Ergebnisse werden präsentiert und das konstruktive Feedbackgeben nach ästhetischen Gesichtspunkten wird eingeübt. Hierdurch wird das Arbeiten im Team trainiert sowie die Übernahme von Verantwortung in der Kleingruppe für die gemeinsame Szene.
3. Objekt- & Bildgestaltung
Eine gestalterische Phase behandelt das Thema auf einer neuen Ebene.
Kostümteile wie z.B. ein Helm und Knieschützer werden eigens von den
Teilnehmern hergestellt, ebenso wie Projektionsfolien. Sie werden via
Tageslichtprojektor projiziert und dienen als Bühnenbild für die Aufführung. Ein
Raketenbauwettbewerb wird initiiert und die Teilnehmer erfahren durch die
Objektbespielung die abstrakte Übertragung des Handlungsstrangs von der schauspielerischen Darstellung auf das Objekt.
4. Endproben und Abschlussveranstaltung
Die Aufführung wird am Ende des Projektes in der Aula der Realschule vor einem Publikum aus Eltern und Mitschülern präsentiert. Eine weite Aufführung ist zur Begrüßung der neuen 5. Klassen geplant.