Die neuen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit im Kontext der Flüchtlingskrise wirken sich in verstärkten Maßen auf die Verantwortung der Schulen für die Werteorientierung von Kindern und Jugendlichen aus. Integration findet ihren Anfang in der Aufnahme dieser Kinder in die Schulen. Damit einher geht die Herausforderung den Spagat zu schaffen zwischen dem notwendigen Blick auf das einzelne Kind und seine individuellen Umstände und der aktiven Einbindung in das Schulleben, unter der Förderung von Toleranz und Akzeptanz der bestehenden Schulgemeinschaft.
Sich einbringen und angenommen werden. Verstehen und verstanden werden.
Das Projekt „neues sehen . . . Im Bild des Anderen sich selbst erkennen" möchte und kann hier einen praktischen und aktiven Beitrag leisten:
- Spielerischer Umgang mit Eigen- und Fremdwahrnehmung
- Umgang mit Vorurteilen, Reflexion / Abbau von Ängsten und Vorbehalten
- Bildsprache als Brückensprache, Wechselwirkung visueller und sprachlicher Kompetenzen
- Handlungsorientierter Ansatz als Baustein praktischer Integrationsarbeit
- Gemeinschaftliches Schaffen, ein Thema, ein Team, gemeinsamer Erfolg
- Förderung des WIR-Gefühls


Fotoprojekt … ein Mensch, ist ein Mensch, ist ein Mensch, ist ein Mensch . . .
(Thema u. Anforderung abgestimmt auf die jew. individuellen Fähigkeiten der teilnehmenden SuS)
In dem Projekt fotografieren SuS, möglichst aller an der Schule vertretenen Nationalitäten, Menschen unterschiedlicher Herkunft in deren Lebensumfeld (Portrait, Detail oder Szene, spontan oder inszeniert).
Ein fotografisches Spannungsfeld, mit höchstem Erkenntnispotential auf vielen Ebenen, dessen Ergebnisse in einer öffentlichen Ausstellung als interkulturelles Gesamtwerk präsentiert werden sollen.
Das mit den Jugendlichen zu entwickelnde Konzept, resp. dessen Umsetzung wird zeigen, dass der Prozess Kunst zu schaffen bei aller Spontaneität ein intellektueller Prozess ist, denn Kraft gleichermaßen Seele und Geist bereichert.

Das Projekt- und Ausstellungskonzept fördert eigenverantwortliches Planen und Handeln, Durchhaltevermögen und den Mut, sich einer öffentlichen Diskussion zu stellen.
Diese Effekte motivieren, stärken und wirken sich positiv auf die Lernfreude aus.