In diesem Projekt kooperiert die Schule mit mit einem Seniorenheim. Es entstand die Idee, das Altenheim mit einem Filmteam zu besuchen und einen Dokumentarfilm zu drehen. Das Altenheim soll nicht nur als potentieller zukünftiger Arbeitsplatz vorgestellt werden, es sollen auch die Menschen gezeigt werden, die hier leben und ihre Begegnung mit der jungen Generation soll dokumentiert werden. Die Jugendlichen werden dabei mit Lebensrealitäten konfrontiert, die wahrscheinlich außerhalb ihrer täglichen Wahrnehmung liegen - anzunehmen ist auch, dass die Bewohner des Heimes auch nicht täglich Besuch einer, mit Kameras ausgestatteten Schülergruppe bekommen. Welche Fragen sich dabei auf beiden Seiten ergeben darf mit Spannung erwartet werden - ob es Fragen zu Gegenwart, Zukunft oder Vergangenheit sind. Der Umgang mit Kameras, das Auftreten vor der Kamera und das Planen einer Filmsequenz fordern vorausschauendes, verantwortliches Handeln, kreatives und engagiertes Denken. Das Erarbeiten von Interviewfragen und die Durchführung von Interviews vor der Kamera, der direkte Kontakt mit den Befragten zu solchen Themen, die außerhalb des alltäglichen Erlebens liegen, bringt mit sich, dass das Selbstbild der Jugendlichen hinterfragt wird und neue Formen des Ausdrucks erlebt werden können. Speziell bei diesem Projekt zwingen zum einen die Rolle als Dokumentarfilm-Team und zum anderen die Gegenwart der älteren Menschen zu sensiblem, bewusstem und mutigem Auftreten.
Ziel des Projektes ist es natürlich das Kommunikation zwischen den Generationen zu fördern, das gegenseitige Verständnis und die Wertschätzung. Der entstehende Film soll an der TWS eingesetzt werden, um hier auch den Schülern, die nicht selber am Projekt beteiligt waren, oben genannte Inhalte zu vermitteln - wozu ein Film aus der Sicht ihrer Altersgenossen besonders geeignet ist.