In diesem Projekt soll herausgefunden werden, was die SuS bewegt, wenn sie Musik hören und wie der Körper diese in Bewegung und Tanz zum Ausdruck bringt.

Die SuS werden sich in diesem Projekt viele unterschiedliche Musikstücke anhören und sie in unterschiedlicher Art und Weise mit dem eigenen Körper wahrnehmen. Wenn beispielsweise eine spontane Bewegung zum Takt der Musik erfolgt, entsteht eine völlig andere Ausdruckskraft, als wenn eine bewusste Bewegung, die von Emotionen, welche die Musik auslöst, stattfindet. Die enge Verbindung zwischen Musik und Tanz, die jeder individuell erlebt, soll genutzt werden, um zwischen sehr unterschiedlichen Musikstilen und deren unterschiedlichen Bewegungsqualitäten zu unterscheiden. Es sollen zunächst Lieblingsmusikstücke der SuS angehört werden und diese sollen anschließend mit den „ungeliebten“ Stücken verglichen werden. Welche Emotionen sind darin versteckt? Wie verbinden wir Musik mit Emotionen? Welche Musik will ich hören, wenn ich in guter oder schlechter Stimmung bin? Welche Musik bringt mich zum Weinen, welche zum Lachen? Bei welcher Musik geht nichts anderes, als mich zu bewegen?
Die Emotionalität verschiedener Musikstile soll bewusst wahrgenommen werden und es soll versucht werden, sie in entsprechenden Bewegungen sichtbar zu machen. Dazu sollen sich die SuS die Musik verschiedener Komponisten anhören, z. B. Satie, John Cage, Vivaldi, James Tenney.
Es sollen verschiedene Choreographien entwickelt werden, die von bestimmten Musikstücken inspiriert sind. Dabei soll sowohl mit der Musik als auch gegen sie getanzt werden, im gleichen oder im gegensätzlichen Rhythmus, mal harmonisch im Einklang, mal komplett in Dissonanz zu den von der Musik ausgelösten Gefühlen.

Was passiert in meinem Körper, wenn ich Musik anhöre? Welche Emotionen, welche Erinnerungen, welche Bilder erweckt die Musik in mir? Aus den in Bewegung gesetzten Antworten auf diese Fragen sowie aus einzelnen von den SuS entwickelten Kurzchoreographien soll gemeinsam eine abschließende Tanzperformance entwickelt werden.