Außerirdische in unserer Gesellschaft? Kontakt mit unbekannten Lebensformen draußen im All? Die Vorstellung, dass wir Erdbewohner nicht die einzigen im Universum sind, dass vielleicht sogar Außerirdische unerkannt mitten unter uns wohnen, beschäftigt seit jeher unsere Fantasie. Weltraum-Märchen, intergalaktische Abenteuer und Science-Fiction-Serien bevölkern die Medien. „Star Wars“ und Co machen auch vor dem Kinderzimmer nicht Halt. Im Grunde aber ist der „Alien“, der Außerirdische lediglich eine Metapher für das Fremde, das „Anderssein“, das die Menschen gleichermaßen fasziniert und beunruhigt.
In der Schule am Nordpark, einer Förderschule mit dem Schwerpunkt „geistige Entwicklung“, kommen junge Menschen mit den unterschiedlichsten Defiziten und Besonderheiten zusammen. Da ist zunächst einmal jeder jedem ein „Alien“ und doch bilden alle eine Gemeinschaft – quasi eine sehr vielfältige Gesellschaft, die alltäglich mit dem Außergewöhnlichen zurecht kommen muss.
Die den Kindern bekannten Comics und Fernsehserien sollen als Vorlage benutzt werden, um daraus eigene Geschichten zu entwickeln, die von den Lebenserfahrungen mit einem selbst und den „Anderen“ erzählen. Ziel dabei wird vor allem sein, die Toleranz gegenüber dem Andersartigen zu fördern und zu zeigen, dass die unbekannte Lebensform nicht zwangsläufig eine Feindselige sein muss.