Das Theaterspiel bietet die Möglichkeit, Selbstausdruck, Präsenz und Sprache gleichermaßen zu fördern. Die Schüler und Schülerinnen in einem Theaterprojekt können zudem zusammen über sich selbst hinauswachsen. Auch wenn nicht alles im Leben so läuft, wie man möchte, so geht es doch darum, durch szenisches Gestalten seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen und ein Selbstwertgefühl zu vermitteln.
Phase 1: Die TeilnehmerInnen lernen die Grundlagen des Theaterspiels kennen. Erlebnisse und Ereignisse aus der Lebenswelt (vielleicht auch aus dem Lebenslauf) der Schüler und Schülerinnen werden in Szenen und Bewegungssequenzen umgesetzt. Die Fragen „Was läuft bei mir? Was läuft nicht so gut? Wie will ich leben? Wo will ich hin?“ werden szenisch behandelt. Gruppenspiele vermitteln ein Gemeinschaftsgefühl. Theaterelemente wie Standbilder eröffnen neue Gestaltungsmöglichkeiten. Zudem wird der umgebende Schulraum und der Nahwelt der Schule genutzt, um Szenen zu erarbeiten. Einkaufszentrum, Jugendkunstschule, Jugendzentrum, Spielplatz, Park sind bekannte Aufenthaltsorte.
In Phase 2 wird die Arbeit vertieft. Themen wie Grundgefühle werden erkundet. Die entstandenen Szenen aus dem Alltag und den Lebenswelträumen der Kinder sind der Ausgangspunkt für das Szenenkonzept. Auch Fragen der persönlichen Lebensorientierung werden szenisch umgesetzt. Entweder werden kleine selbstgemachte Handyfilme oder theatrale Kurzporträts in das Aufführungskonzept integriert.
In Phase 3 wird die Aufführung vorbereitet. Dazu gehört auch die Planung, Auswahl und Ausarbeitung des Gesamtaufführungskonzeptes: Kostüm, Technik, Bühnenbild, Flyer, Plakat sowie Organisation. Die Schüler und Schülerinnen werden daran beteiligt. Zwei Aufführungen und eine Evaluation runden das Projekt ab.