Das Bewegungstheater ist eine Erscheinungsform des Theaters, in der Darstellung, Musik und Tanz in enger Weise miteinander verbunden sind und sich gegenseitig durchdringen.
Im Bewegungstheater stehen die Wahrnehmungssensibilisierung, die Erarbeitung von Bewegungsfertigkeiten, die Erarbeitung von spieltechnischen Fertigkeiten sowie die Improvisation und die Komposition von Spielszenen im Vordergrund.

Projektziele:
1. Bewegungsmaterial und -techniken in Improvisationsaufgaben kennen lernen

• Bewegungsimprovisationen mit unterschiedlichen Raumwegen finden, geradlinig oder
kurvig, geometrische Figuren, Buchstaben, allein oder mit Partner, in der Kleingruppe, auch
mit Orientierungshilfen wie Seilen.
• Mit verschiedenen Materialien spielen, Bewegungsmöglichkeiten entdecken und deren
Einsatz und Ausdrucksmöglichkeit erfahren im Spiel
• Pflanzen, Tiere, Puppen, Berufe, Menschentypen darstellen und in kleine szenische Abläufe
bringen
• Bewegungsabläufe vorgeben und dazu Klänge und Töne finden
• Zu Liedern, Songs oder selbst erfundenen Klangbeispielen einfache Bewegungsabläufe
erfinden und festhalten
• Einführung räumlicher Aspekte:
Enge und weite Fortbewegungen,
Bewegung hoch-tief, geradlinig-kurvig, eckig-rund,
Partner und Gruppen zueinander, miteinander, hintereinander, voreinander, umeinander
• Einführung zeitlicher Aspekte:
Unterschiedliche Bewegungstempi
Partner bewegen sich gleichzeitig und nacheinander
• Einführung dynamischer Aspekte:
Feste und zarte Bewegungsausführung

2. Improvisations- und Kompositionsaufgaben

• Bewegungsmöglichkeiten und Spielszenen darstellen und erfinden
• Auffällige Klangeigenschaften, z.B. laut-leise oder hoch-tief Kontraste, Akzentuierungen,
Pausen in Bewegung umsetzen
• Mit eigenen Spielwünschen eigenes Theaterspiel mit Gestik, Mimik und Bewegung in einer
Gruppe gestalten
• Variationen der Zusammenhänge von Rhythmus und Bewegung, Tönen und Bewegung,
Themen und Bewegung erfahren
• Verschiedene Möglichkeiten durch Bewegung etwas mitzuteilen erlernen
• Möglichkeiten der verbalen und non-verbalen Verständigung mit einem Partner durch
Bewegung des Körpers, Blick- und Körperkontakt, Gestik und Mimik erlernen.

3. Motorische Fertigkeiten

• Unterschiedliche Fortbewegungsarten, z.B. Gehen, Laufen, Federn, Hüpfen, Springen,
Galopp, Kriechen, mit verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten, vorwärts, rückwärts, mit
Drehung, Wippen, Federn, Springen am Ort, auch in Verbindung mit Fortbewegung,
allein und mit Partner, auch nach vorgegebenem Rhythmus

4. Kondition

• Schulung der Beweglichkeit durch vielfältige Dehnungsübungen allein oder mit Partner
• Schulung der Kraft, vor allem durch Partnerübungen, z.B. schieben, ziehen und heben
• Schulung der Ausdauer durch geeignete Aufgaben über einen längeren Zeitpunkt,
z.B. Fortbewegungsarten
• Einführung verschiedener Formen der Lockerung und Entspannung

Kompetenzerweiterung:
Entwicklung der kreativen Kompetenz
Entwicklung der Bewegungs- und Körperbewusstseinskompetenz
Entwicklung der musikalischen Kompetenz
Entwicklung der persönlichen Kompetenz
Entwicklung der emotionalen Kompetenz
Entwicklung der sozialen Kompetenz
Entwicklung der geistigen Kompetenz