Zehn Mädchen verschiedener Herkunft, Nationalität und Kulturkreise beschäftigen sich zunächst mit einzelnen Märchen ihrer unterschiedlichen Kulturkreise: Sie bringen sie mit, stellen sie vor, und gemeinsam werden sie gespielt. Anschließend werden die Mädchen aus den verschiedenen Märchen jeweils eine Figur auswählen, die sie besonders angesprochen hat und die sie gerne spielen möchten. Aus den ausgewählten Figuren werden wir Begegnungen erspielen und zuletzt ein multikulturelles neues Märchen entstehen lassen, das im Abschluss allen Kindern der Schule vorgeführt wird.
Daneben ist Ziel: Interkulturelle Begegnung, Kennenlernen des eigenen und fremden Kulturgutes, speziell Märchen. Daneben wird eine Reflexion und Nachempfinden durch Spielen der Mädchen aus unterschiedlichen Kulturkreisen angeregt. Diese spielerische Form der Reflexion leitet zudem an, über Frauenfiguren im Gegensatz zu den männlichen Figuren nachzudenken: Wo liegen Unterschiede? Wie fühlen sie sich an? All dies dient zu einer Überwindung der Fremdheit zwischen den verschiedenen Kulturen und Verständnis und Akzeptanz für das Andere. Es werden die Wahrnehmung, die Sinne und das Körpergefühl gefördert und das Selbstbewusstsein und Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten gesteigert.