1. Phase:
Gruppenfindung mit allgemeinen Theaterübungen und –spielen, Improvisationen, Vertrauensübungen und Erarbeitung des grundsätzlichen schauspielerischen Handwerk mit dem Ziel, Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten zu bekommen. Sicherheit in der Gruppe zu finden, ein Gruppenklima zu schaffen, in dem die SuS sich angstfrei ausprobieren können. Herstellung eines Klimas des Respekts und der Achtung, das als Basis für die weitere Arbeit unbedingt nötig ist.
2. Phase:
Intensive Auseinandersetzung mit dem Kulturgut Märchen aus verschiedenen Kulturen (Grimm, 1001 Nacht etc.). Die SchülerInnen sollen schon in der ersten Phase nach Märchen ihrer Kultur und Heimat gesucht haben. Nun werden sich die Märchen gegenseitig vorgestellt und miteinander nachgespielt. Abschließend werden vor allem die einzelnen Archetypen besonders angeschaut: Was macht sie aus? Was ist den Archetypen der verschiedenen Märchen gemein, was unterscheidet sie? Was ist das Besondere an ihnen? Wie fühlt es sich an, diese Figuren zu spielen? Mit diesen Figuren wird viel improvisiert, um das herauszufinden.
3. Phase:
Die SchülerInnen wählen nun eine Märchenfigur aus, die sie besonders gerne spielen möchten. Was macht sie aus? Was gefällt besonders an ihr? Nun finden Begegnungen der einzelnen Figuren untereinander auf improvisatorischer Ebene statt. Viele Verbindungen werden von den SuS ausprobiert und improvisiert. Dies stellt einen großen Teil der gemeinsamen Arbeit dar.
4. Phase:
Gemeinsam entsteht ein multikulturelles neues Märchen, in dem z.B. Rotkäppchen auf Aladin treffen könnte, ein König einen Dschinn, Aschenputtel die Wunderlampe zur Rettung geschenkt bekommen könnte oder vieles andere mehr. Die Kinder dürfen viel ausprobieren und improvisieren. Hierbei sollen auch Lieder unterschiedlicher Kulturen mit einbezogen werden (zumindest deren Melodie, der Text wird dann evtl. neu erfunden werden müssen, sodass er in das Märchen passt). Schließlich hat man sich auf eine Geschichte geeinigt und studiert alles ein, wobei die Abläufe und auch Stichwortsätze festgelegt werden.
5. Phase:
Abschlussvorführung vor der eigenen Schule und den Eltern. Ziel des Projektes : Interkulturelle Begegnung, Kennenlernen des eigenen und fremden Kulturgutes: Märchen und Lieder. Akzeptieren der Unterschiedlichkeiten und des Fremden, Anderem. Improvisation und Erfahrung wie aus der eigenen Fantasie miteinander Geschichten entstehen. Selbstbestimmung. Fördern der Wahrnehmung, der Sinne und des Körpergefühls. Steigern des Selbstbewusstsein und Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Thema: Märchentheaterstück mit Musik
Ziel: Erarbeitung eines Theaterstücks mit musikalischen Elementen
Endprodukt: Aufführung eines Theaterstücks