Über den Zeitraum von einem Schuljahr soll in wöchentlichen Proben das Thema „Im Spiegel“ über Bewegung und Tanz kreativ erschlossen, choreografisch umgesetzt und am Ende vor Publikum aufgeführt werden. Der Projekttitel ist bewusst frei gewählt und lässt Spielraum für eigene Assoziationen und Ideen der Teilnehmenden. Im Fokus sollen das eigene Selbstbild und die eigene Wahrnehmung stehen. Wer bin ich und was kann ich? Wie nehme ich mich wahr? Wo liegen meine Stärken? Was möchte ich von mir zeigen und wie möchte ich gesehen werden? Und wie nicht?...
Die Teilnehmenden sollen sich im Projekt mit ihrem eigenen Körper, ihre Fähigkeiten, ihren Stärken und Schwächen auseinandersetzen können. Im Zeitalter sozialer Netzwerke und allgegenwärtiger Selbstdarstellung, der extremen Bedeutung von Äußerlichkeiten in Selfies, Fernsehen und Internet soll „Im Spiegel“ dazu einladen, das eigene Erleben dieser Phänomene zu reflektieren und kritisch zu hinterfragen.
In der ersten Phase des Projekts können sich die Teilnehmenden über Körperarbeit und Bewegungsimprovisation der Ausdruckform Tanz annähern, um erste choreografierte Tanzsequenzen zu entwickeln und einzuüben, die dann in der nächsten Phase weiterentwickelt und vertieft werden. In einer Werkschau sollen nach dem ersten Halbjahr die entstandenen Bewegungsideen Familien und MitschülerInnen gezeigt werden, um erste Bühnenerfahrung zu sammeln und Feedback zu bekommen. Im zweiten Halbjahr des Projekts soll der Schwerpunkt auf der Entwicklung des eigenen tänzerischen Ausdrucks und dem erarbeiten einer Gesamtchoreografie liegen, um diese am Ende des Schuljahrs vor Publikum aufzuführen.