Ausgehend von einer thematischen Arbeit und den Grundlagen der Theaterarbeit machen die Jugendlichen Fotos von sich in Beziehung zum Stadtteil. Dazu werden sie angehalten, auf in der Schulumgebung neue Sichtweisen und Annäherungen an die Orte zu entwickeln. Aufgefallenes, Ausgefallenes und Fundstücke werden fotografisch festgehalten. Dabei werden sowohl Kameras als auch eigene Handys eingesetzt. Es entsteht eine andere Art des „Selfi“, in dem Lieblingsplätze, „Dreckecken“, Chillareas und Angstorte in Beziehung zu den Schülern zu sehen sind. Dabei gilt es an den Emotionen der Jugendlichen anzuknüpfen. Wut, Angst und Traurigkeit werden in Beziehung zu schönen und unschönen Plätzen gezeigt. Die Jugendlichen lernen zudem ihre eigenen ästhetischen Werte kennen. Bei der Besprechung der Fotos werden z.B. folgende Fragen behandelt: Was sagen eine Blume oder ein weggeworfenes Papier in einem Foto über dich aus? Möglich ist eine Abschlusspräsentation nach einem halben Jahr über Beamer mit unterlegter Musik. Im zweiten Teil erstellen die Teilnehmer ausgehend von Theaterimprovisationen einen Fotoroman mit Sprechblasen, der im Stadtteil spielt. Dazu lernen die Teilnehmer auch die Erstellung eines dramatischen Skriptes inklusive Textentwicklung.
Die Teilnehmer lernen neben den technischen Fertigkeiten und dem Wahrnehmungs- und Perspektivtraining die Grundlagen der Theaterarbeit kennen.