Die Kinder heben ab und lernen auf ihrer Reise unterschiedliche Kontinente kennen.

Erster Stopp Afrika:
Erdige Grooves auf Djemben, Basstrommeln, Calabash, Shaker und Glocken, Stabspielen und weiteren Percussioninstrumenten. Die TeilnehmerInnen fahren nach Guana und Guinea und lernen Rhythmen und Lieder aus beiden Ländern kennen. Arrangements machen die Musik spannend und abwechslungsreich. Sie zeigen, wie vielseitig „Afro“ sein kann. Der Schwerpunkt liegt hier auf Handtrommeln. Alle Kinder lernen die Grundstimmen und bestimmte traditionelle Soli und Grundtechniken des Trommelns. Neben dem Trommeln werden auch Natur und Kultur der Länder erforscht. Über Videos und Musik wird das Leben der Menschen und auch der Kinder in Guinea oder Ghana gezeigt. Das macht es nochmal spannender und man kann sich darüber unterhalten, was daran anders und spannend ist.

Zweiter Stopp Brasilien – Samba:
Brasilien klingt magisch. Brasilianische Musik ist berühmt durch die „Samba“ Rio de Janeiros und ihre „Light-Version“, den Bossa Nova. Die Rhythmik ist anders als in der afrikanischen Percussion. Die Musik fließt anders und wird auch auf anderen Instrumenten gespielt. Surdo, Caixa, Repinique, Ganza und Tamborim sind die wichtigsten Instrumente bei dieser Musik. Neben dem Groove sind Call-Response Teile wichtig. Ein Solist spielt etwas vor und die Gruppe antwortet Unisono. Die Power macht sehr viel Spaß und der Rhythmus bringt die Kinder dazu, sich zu fokussieren und zu konzentrieren. Dabei lernen sie eine Rolle einzuhalten, Verantwortung zu übernehmen und Teil von einem Team, nämlich einer „Bateria“ zu sein. Auch hier wird das Leben in Brasilien und Rio durch Filme, Geschichten und Fotos lebendig gemacht, vom Dschungel Amazoniens bis zu den riesigen Wasserfällen von Iguacu.

Dritter Stopp Nordamerika:
Funk, Pop und Rock sind den Kindern überall auf der Welt vertraut. Dieser Stopp ist kurz. Die TeilnehmerInnen werden die Charakteristika und Basics dieser Stile verfolgen. Backbeat, Off-Beat, Down-Beat, Songstruktur, Schlagzeug und ihre Herkunft vom Gospel und Blues der schwarzen Sklaven.

Den Kindern wird im Verlauf des Projektes immer wieder die Möglichkeit eröffnet, eigene Rhythmen zu spielen. Gerade Seiteneinsteiger, also syrische, rumänische und andere Zuwanderer können ihre musikalische Kultur zeigen. Auch die türkische Musik wird hier mit viel Seele gespielt und diese Intensität ist bereichernd.
So ist auch Europa vertreten.