Ein Projekt zur Selbstdarstellung sehbehinderter und blinder Jugendlicher in Kooperation mit sogenannten Nicht-Behinderten. Viele so genannte »Nicht-Behinderte« haben Berührungsängste mit behinderten Menschen. Dennoch schreiben sie Blinden und Sehbehinderten besondere Fähigkeiten zu: Sie seien besonders musikalisch, könnten gut tasten, auf jeden Fall besser hören.
Mit vielen Vorurteilen haben sehgeschädigte Jugendliche zu kämpfen, gerade in der Pubertät. Durch gemeinsames Kennenlernen können beide Seiten herausfinden, was ihnen gemeinsam ist. Die Sehgeschädigten erhalten Gelegenheit, das Bild ihrer Behinderung gerade zu rücken. Sie können ihr Selbstvertrauen stärken, indem sie gemeinsam mit »Nicht-Behinderten« Ziele verfolgen und verwirklichen. Sie können beweisen, dass sie mehr können, als ihnen oft zugetraut wird. Anderseits können sie klarstellen, dass sie - außer ihrer Sehschädigung - nicht anders sind als andere Jugendliche. Diese Arbeit soll das Projekt auf künstlerischem Gebiet leisten. Durch gemeinsame Arbeit an Kunstwerken sollen beide Seiten protifieren und Vorurteile abbauen. Gearbeitet wird mit vielfältigen Materialien.