Ein Projekt zur kulturellen Bildung vor dem Hintergrund interkultureller Begegnung für Jugendliche. Besondere Ansprache erhalten benachteiligte Kinder und Jugendliche.
Das Konzept ist vor dem Hintergrund eines zentralen Problemhorizontes entwickelt worden, der die räumliche Situation in unserer Stadt prägt: Trotz teilweiser gleicher Staatsbürgerschaft leben die Bürger bestenfalls nebeneinander, selten jedoch mit- oder füreinander.
Jugendliche unterschiedlicher Herkunft brauchen Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen, Kontakte außerhalb ihres sozialen Wohnumfeldes zu knüpfen und ihre ästhetische Wahrnehmung zu schulen. Die Jugendlichen benötigen Räume, um außerhalb ihrer Szenebereiche eine gemeinsame Identität und ein gemeinsames Wertebewusstsein zu entwickeln.
Warum Hieronymus Bosch und Bansky? – Mit seinen innovativen, häufig von grotesken Gestalten bevölkerten Bildern mit religiösem und moralsatirischem Inhalt passt Bosch wieder ins aktuelle Zeitgeschehen. Bansky – ein anonymous England-based graffiti artist – bedient sich der Taktiken der Kommunikationsguerilla, insbesondere was seine Inspirationsquellen betrifft, um eine alternative Sichtweise auf politische und wirtschaftliche Themen zu bieten.
Mit diesen Künstlern möchten wir uns bildnerisch und kunsthistorisch beschäftigen. Dabei verändern und modifizieren wir uns bekannte Motive, auch aus Gelsenkirchen. Unser Werk entzieht sich der einfachen Deutung, so bleiben auch hier viele Darstellungen rätselhaft. Wir bedienen uns der Schablonentechnik und Spraytechniken genauso wie historischer Tafelmalerei aus der Frührenaissance. Wir zeigen unsere Werke in einer selbst organisierten Ausstellung an einem möglichst öffentlichen und ungewöhnlichen Ort. Wir bedrucken unter anderem T-Shirts als Werbeträger.