Das Filmprojekt soll im Rahmen der Projektwoche und einigen vorbereitenden Terminen
durchgeführt werden.
In dem Workshop sollen die SchülerInnen einerseits das Medium Film für sich entdecken,
sie sollen andererseits selbst kreativ werden, indem sie eigene Ideen für Drehbücher
entwickeln und gemeinsam mit dem Filmemacher eine komplette Filmproduktion
durchführen.
Inhaltlich bezieht sich der Workshop auf die Lebenssituation der SchülerInnen der Klassen
8-10. Für diese Schülerlnnen rückt der Schulabschluss immer näher oder ist bereits
geschafft, ein neuer Lebensabschnitt beginnt, möglicherweise treten sie bald die hart
erkämpfte Ausbildungsstelle an. Dabei kommen neben Vorfreude und Neugier auch
Fragen, Unsicherheiten und Unwägbarkeiten ins Spiel, und das Gefühl, dass man mehr
denn je für seine Handlungen Verantwortung trägt
In der Ausgangssituation des Films haben alle SchülerInnen einen Ausbildungsplatz bekommen und es passiert das Schlimmste, was einem als Azubi passieren kann - man kommt zu spät zur Arbeit.
In der Fantasie spielen sich die schlimmsten Horrorszenarien ab: Verliere ich vielleicht
sogar meinen Ausbildungsplatz... ?! Immer wieder fallen einem die Lehrer ein, die einem
eingeschärft haben: Pünktlichkeit ist das Wichtigste im Berufsleben!!
Die Azubis müssen zum Chef des Betriebes und ihr Zuspätkommen erklären.
Vor lauter Aufregung fangen die Azubis an, sich die abenteuerlichsten Geschichten
auszudenken, um den Chef zu überzeugen - je absurder, desto glaubwürdiger.
Filmisch ist die Handlung in Episoden aufgeteilt, die jeweils die Geschichte eines
betroffenen Schülers erzählt. Das erste Bild jeder Episode ist gleich aufgebaut - es ist der
Schreibtisch des Chefs im Vordergrund zu sehen, und davor der Stuhl auf dem der Azubi
sitzt und in die Kamera seine Geschichte erzählt. Während der Azubi erzählt wechselt die
Bildebene in die Geschichte und wir erleben die Abenteuer jedes einzelnen Schülers mit.
Bevor es an das Drehen der Filme geht, findet eine kurze Einführung in die Filmproduktion
sowie aller technischen Bereiche statt, so dass die Jugendlichen selbst in der Lage sind,
Regie, Kamera, Ton etc. zu übernehmen.
Ein wichtiger Teil der Filme kann die Verwendung von Tricktechnik sein - wie z.B.
Greenscreen-Technik - damit lassen sich die Schauspieler in andere Umgebungen
versetzen, indem man den Bildhintergrund auswechselt - dies ist besonders hilfreich, um
absurde Geschichten zu erzählen, die z.B. im Weltraum oder unter Wasser spielen.