In diesem Projekt sollen einzelne in sich geschlossene Projekte aufeinander abgestimmt und weiterentwickelt werden. Auftakt war im Herbst 2008 der Bau einer “Sitzecke“ auf dem Schulhof als Ersatz für ramponierte einfache Bänke im Rahmen einer Förderung beruflicher Orientierung. Als Material hat die Projektgruppe den heimischen Naturstein Anröchter. Dolomit gewählt.
Fortgang ist das laufende Projekt “TreffPunkt“, in welchem wiederum Sitzmöbel entstehen. Der Anteil künstlerischer Tätigkeit liegt jetzt deutlich höher als im ersten Schritt. Es wurde bewusst Zeit für eine intensive gemeinsame Planungstätigkeit eingeplant, um Bedarf und Orte auf dem Schulhof zu erkunden, Ideen zu entwickeln, sie auf ihre Machbarkeit zu überprüfen, einen Kostenrahmen zu erstellen, Materialfragen zu klären und den gesamten Arbeitsprozess zu dokumentieren. Momentan ist die Projektgruppe intensiv mit der Umsetzung beschäftigt.
In diesem Projekt gehen die Teilnehmer einen Schritt weiter. Die SchülerInnen erleben ihren Schulhof als veränderbar und gestaltbar. Ihr Vertrauen in die eigenen Kompetenz und Fähigkeit wächst durch das eigene Tun bzw. durch das Miterleben der jeweils im Projekt tätigen Schüler.
Ein weiterer Schritt ist die zunehmend künstlerische Intervention in den Raum des Schulhofes. Skulpturen, Installationen oder künstlerisch gestaltete Sitzmöbel sind denkbar. Die Aufgabe für das kommende Schuljahr lautet, den begonnenen Weg spannungsreich fortzusetzen. Die SchülerInnen werden Orte finden, Bedarf erkunden, Möglichkeiten durchspielen, Ideen und Konzepte entwickeln und schließlich die Entwürfe und Überlegungen umsetzen.
Merkmal der Projektidee ist der “offene“ Ansatz. Die Schüler sind in die detaillierte Formulierung der Idee eingebunden und übernehmen selbst die Planung. Dies geschieht mit Rücksicht auf das Alter der SchülerInnen ihre bevorstehende Berufstätigkeit. Außerdem weckt diese Vorgehensweise die Phantasie und Vorstellungskraft, womit der künstlerische Arbeitsprozess beginnt.
Merkmal der Projektidee ist weiterhin, die Aufenthaltsqualität des Schulhofes zu vergrößern. Die SchülerInnen erleben deutlich, dass dies ihr Schulhof ist, dessen
künstlerisch-handwerkliche Gestaltung in ihre Hand und Verantwortung gelegt und (mit Unterstützung) ihrer Kompetenz anvertraut werden.