Metall ist ein Werkstoff, der vielseitig verwendbar und vollständig recycelbar ist. Auf dem Schrottplatz lernen die Jugendlichen unterschiedliche Metalle und Verwendungsmöglichkeiten kennen. Ausrangierte Alltagsgegenstände oder Abfälle aus der Industrie sind Artefakte, die ihre eigene Geschichte haben und formale Eigenschaften besitzen, um auch inhaltlich zu inspirieren und künstlerisch verwandelt und aufgewertet zu werden. Die TeilnehmerInnen setzen sich mit den Materialeigenschaften verschiedener Metalle auseinander, wie auch mit den technischen Bedingungen und Verfahren zur Bearbeitung und Montage. Welche Wirkungsweisen entfalten unterschiedliche Formen, Oberflächen und Farben? Wie lassen sich Fundstücke verwandeln, um künstlerisch etwas Neues ausdrücken zu können?
Dreidimensionale Kunstwerke werden als Skulptur oder Objekt, kinetische Plastik und in der Raumbeziehung als begehbare Rauminstallation begrifflich definiert. Dabei werden unterschiedliche bildhauerische Herstellungsweisen angewendet.
Zur Entwicklung der künstlerischen Konzepte werden experimentelle Methoden und performative Ansätze genutzt. Im künstlerischen Gestalten werden wahrgenommene Eindrücke, praktische Erfahrungen und theoretisches Wissen durch ein Material, eine Form, ein Bild, sinnlich-symbolisch verarbeitet und zum Ausdruck gebracht. Darüber hinaus sind theoretische Auseinandersetzungen mit traditionellen und zeitgenössischen Bildhauertheorien und die Reflexion subjektiver Erfahrungen im Gespräch wichtig.