In diesem Theaterprojekt werden anhand von angebotenen fiktiven Geschichten und eigenen Erfahrungen der Kinder im Alltag Lebensthemen wie Ausgrenzung/Akzeptanz/ Anerkennung und ihre entsprechenden Gefühlswelten aufgegriffen, besprochen und spielerisch bearbeitet.
Ziel ist das bewusste Aufzeigen von Verhaltensoptionen in Konflikten durch Rollenspiel.
In Reflexionsgesprächen ergeben sich Möglichkeiten, einen Transfer zur Realität herzustellen.
Gute entstehende Szenen werden mit ihren Rollenfiguren und der Handlung als Material für eine Stückentwicklung weiterverwendet. An der Handlungsfindung und am Bühnenbau werden die Kinder beteiligt. In einem Textbuch wird das Wesentliche schriftlich fixiert und kontinuierlich optimiert. Im letzten Drittel des Projekts wird das vorhandene Material verdichtet, in eine logische Szenenfolge gebracht und die Probenarbeit intensiviert. Das Theaterstück wird bühnenreif gemacht. Zum Abschluss ist eine Aufführung geplant.

Beziehungsgestaltung, Vertrauensbasis und Gruppenprozesse sind für mich im förderpädagogischen Bereich wichtige Elemente. Die Kinder werden von ihren Fähigkeiten her dort abgeholt, wo sie stehen. Je nach Förderbedarf (z.B. sprachliche Defizite/ Sozialverhalten) ist neben der Gruppenarbeit ein individuelles Training vorgesehen. Um das Körperbewusstsein der Kinder zu stärken und die motorische Entwicklung zu fördern, werden Bewegungsübungen in die Unterrichtseinheiten integriert.
In der ersten Phase des Projekts liegt der Fokus im Gruppenprozess auf das Kennenlernen, Aushandeln eines Gruppenvertrages, Teambildung, Gruppenspiele, Warm-ups und Darstellungsübungen bereiten auf die eigentliche Aufgabe - das Theaterspiel - vor.

Im weiteren Verlauf des Projekts tritt die Stärkenorientierung in den Vordergrund sowie die Fähigkeit planvoll zu handeln. So entsteht schließlich ein gemeinsam entwickeltes Theaterstück, mit dem wir das Publikum auch ästhetisch überzeugen wollen.