Die fachübergreifenden/ fächerverbindenden Projektarbeit vermittelt den teilnehmenden Schülern Kompetenzen wie Faktenrecherche, Teamarbeit und Entwicklung eines eigenen Standpunktes, die dieser in der Schule und einer späteren Berufsausbildung/Studium nutzen können. Das Projekt „ Gedenken“ zeigt „ künstlerische und politische geprägte Werke“ im historisch–kulturellen Kontext und schlägt die Brücke zur europäischen Vorstellung des Gedenkens. Die künstlerische Fotografie vermittelt den lernenden in einer kreativen Bildgestaltung andere Fragestellungen und Herangehensweisen bei Problemstellung aus der Zeitgeschichte.
Mit dem Buch als Ergebnis der Projektarbeit haben die Schüler sich einen nachhaltigen Beleg für ihr Engagement und die Befähigung zur Teamarbeit an fachübergreifenden Fragestellungen erarbeitet, den sie auch später weiter nutzen können.

Das Projekt ist in vier Abschnitte strukturiert, die Schüler an die Thematik heranführen Um sie dann zu einer eigenen Auseinandersetzung damit anregen.
1) Grundlage der fotografischen Technik und der Bildgestaltung werden mit den Schülern er erarbeitet und praktisch Bei Exkursionen erprobt.
2) Die Ikonographie Des europäischen Gedenkens wird an der Werkserie „ Formen europäischen Gedenkens“ analysiert, diskutiert und in Texten festgehalten. Die Aspekte künstlerische Bildgestaltung und die Technik der Fotografie und werden entsprechend dem Interesse der teilnehmenden Schüler vermittelt.
3) Erstellen einer fotografischen Serie bei der Spurensuche der Schüler im täglichen Lebensumfeld, und deren Projektion auf die Orte des europäischen Gedenkens.
4) Ausstellung der fotografischen Serie in der Schule. Erarbeitung Eines Fotografiebuches mit den Serien der Schüler.
Das Projekt ermöglicht den Schülern in Form einer künstlerischen Auseinandersetzung in die notwendige Beschäftigung mit den Ereignissen vor 100 Jahren und mit der europäischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Entsprechend dem aktualisierten Statement Des Kulturwissenschaftlers Wilhelm von Humboldt „ Nur ein Europa, das seine Geschichte kennt, hat eine Zukunft“
Dabei werden die eigene Fotografien ergänzt durch historische und zeitgenössische Texte, Mit der kritischen Bewertung zum Beispiel der Abituraufsätze von 1915.
Neben dem kreativen Umgang mit dem Medium Fotografie und dem Kennenlernen seiner Werden im Bereich Geschichte durch die Projektarbeit die Schülerinnen und Schüler mit der „Ikonographie Des Gedenkens“ vertraut gemacht, deren Strukturen, den Veränderungen im politischen Diskurs (Amerika USA 1922, Italien 1924, Indien 1928, Australien 2001)?
Das Projekt ist grundsätzlich strukturiert in die Arbeit des Künstlers mit den Jugendlichen und Arbeit der Schülerinnen und Schüler an eigenen Projektteilen ( unter Betreuung des Künstlers), dazu gehört die Projektbegleitung und Dokumentation (Text und Bild). Die Fotografie sind zusammen mit dem von den Schülerinnen und Schülern verfassten Texten Selbstdarstellung und Kommentar zum eignen Standpunkt. Die geplante Dokumentation aller Beteiligten Schülerinnen und Schüler ermöglicht diesen einen differenzierten Blick auf Zeitfragen und deren Reflexion in ihrer Stadt und sie erkennen damit gesellschaftliche Zusammenhänge/Verantwortung!
Mit den Schülerinnen und Schülern wird eine Einführung in das künstlerische Medium Fotografie erarbeitet, Sie lernen Fotografie gezielt für ein projektsorientiertes und interdisziplinäres Arbeiten zu nutzen. Bei den Exkursionen in ihren Städten erproben und setzen sie das Motto der fotografischen Praxis rum „ Sehen-Gestalten-Fotografieren“ und erarbeiten zu interdisziplinären Fragestellungen durch bewusste Wahrnehmung Antworten und Lösungen. Dabei können die Schülerinnen und Schüler beim fotografieren und recherchieren durch ein entdecken das und erlebnisorientiertes Lernen Ihre unmittelbare Erfahrung im Gestaltungsprozess umsetzen.