Als Vorlage für unser Theaterstück dient uns „Oskar und die Tieferschatten“ von Andreas Steinhöfel. Rico ist ein tiefbegabtes Kind. Über sich selbst sagt er, „ ich kann zwar sehr viel denken, aber das dauert meistens etwas länger als bei anderen Menschen.“ Mit Oska kommt er dem berüchtigten Entführer Mister 2000 auf die Spur.
Die Tiefenschatten verlieren etwas an Bedeutung und zwischen den beiden entwickelt sich eine Freundschaft. Um diese Themen geht es auch in unserem Theaterstück. Wir alle haben Stärken und gemeinsam können wir Hindernisse überwinden und vieles schaffen und erreichen.
In der ersten Phase lesen wir das Buck. Die Hauptthemen Begabng/Stärken und Freundschaft werden heraus gearbeitet und nach einem Erarbeitungskonzept nach Oldenbourg vertieft, gleichzeitig werden den Erfahrungen der Schüler Raum gegeben. Die Themen sind in einer Kriminalgeschichte eingebettet. Diese Geschichte eignet sich, um Theaterszenen mit neuen Medien zu verbinden. So kann beispielsweise eine Verfolgungsjagd mit einer Handkamera gefilmt werden, Entführer Botschaften per Videoeinspielungen übermittelt werden. Spielend fließen Umgang und Einsatz des Mediums Film in die Theaterarbeit mit ein. Die Projektarbeit wird sowohl in dem dafür bereitgestellten Raum als auch draußen auf dem Pausengelände stattfinden.
In der zweiten Phase verfassen die SchülerInnen ihre eigenen Texte. Die szenische Gestaltung einer Geschichte wird hier aufgegriffen. Eigene Ideen und Erfahrungen fließen in die Spielszene ein.
Im weiteren Fortgang werden die Szenen geprobt und auf die Bühne gebracht. Die SchülerInnen lernen die Grundtechniken des Theaterspielens nach Chechov kennen. Präsenz auf der Bühne, Körpersprache und Mimik sind wichtige Bestandteile und werden trainiert. Freies Sprechen mit einer kräftigen Stimme wird trainiert und ist auch im weiteren Werdegang der SchülerInnen von Nutzen. Filmszenen und – Sequenzen werden gedreht und in das Stück integriert. Teamwork und Verlässlichkeit werden hier trainiert und gelebt. Die SchülerInnen erleben sich während des gemeinsamen Schaffensprozesses als selbst wirksam.
Bei der abschließenden Präsentation zeigen die SchülerInnen ihr Stück. Die Filmszenen werden auf einer Leinwand eingespielt und fügen sich in das Stück ein.