Moderne Technologien wie Notebooks, Smartphones und soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und SchülerVZ potenzieren Konflikte unter Jugendlichen. Es werden Gerüchte verstreut, Beleidigungen, Beschimpfungen und Attacken ausgeübt. Der Grund ist meist Missgunst, Neid und Minderwertigkeitsgefühle. Für die Betroffenen ergibt sich ein Gefühl der Machtlosigkeit und Unsicherheit. Aufgrund aktueller massiver Probleme und Auswirkungen an der Schule zum Thema Cyber-Mobbing, plant die Realschule Wickrath eine "Anti-Mobbing-Kampagne". Das Kernprojekt soll die Erarbeitung und Aufführung des Theaterstückes "Fake oder War doch nur Spaß" von Karl Koch sein.
Das Theaterstück soll die Problematik aufzeigen, wachrütteln, sensibilisieren und mit der geplanten Aufführung ein Zeichen setzen. Die Erarbeitung des Stückes bietet den Schülern die Möglichkeit, sich spielerisch dem Problem zu nähern. Es erleichtert ihnen, die Situation der Konfliktparteien emotional zu erfassen und in Opfer- und Täterrollen einzufühlen. Zudem stärkt das Projekt die Fähigkeit, in der Öffentlichkeit aufzutreten und sich frei zu äußern. Es fördert den Erkenntnisprozess und die Persönlichkeit der Schüler. Mit der Aufführung des Stückes, soll versucht werden, den Kreislauf gegenseitiger Anfeindungen an dieser Schule zu durchbrechen. Durch die Sensibilisierung für das Thema sollen Beleidigungen, Gerüchte und Bloßstellungen in sozialen Netzwerken gemindert und ein respektvollen Umgang gestärkt werden.