drums@school
Benachteiligte Kinder und Jugendliche haben häufig keinen Zugang zum aktiven Musik
machen,denn Familien mit geringem Einkommen und/oder aus bildungsfernen Milieus
stehen der „klassischen Musikschule" häufig ablehnend gegenüber. Niedrigschwellige und
partizipative Musikangebote eröffnen aber Kindern und Jugendlichen ganz neue
Möglichkeiten und Perspektiven und fördern ihre Entwicklung in vielfältiger Hinsicht.
Percjssion-Instrumente haben den Vorteil, dass sie voraussetzungsfrei gespielt werden
können.
Das pädagogische Konzept von drums@school greift deshalb die Drumcircle-Idee von
Arthur Hüll auf. Der Einsatz von scheinbar einfachen Rhythmusinstrumenten öffnet den
Raum für Spontaneität. Durch musikalische Kommunikation werden Kompetenzen wie
interaktions- und Teamfähigkeit, Konzentration, Aufmerksamkeit und Reaktionsfähig
„wie nebenbei" gefördert. Die Erfahrung des Drumcircles stärkt das Gemeinschaftsgefühl,
baut Aggression und Stress ab und wirkt sich damit positiv auf Gruppendynamik und
Integration aus. Am Projekt teilnehmen soll eine Integrationsklasse. Die Kinder, die in dieser Klasse sind kommen aus sehr unterschiedlichen sozialen Milieus und im Rahmen des Freizügigkeitsgesetzes oft auch aus osteuropäischen Ländern mit geringen Sprachkenntnissen. Hier treffen entsprechend verschiedene Persönlichkeitsstrukturen aufeinander und die Kinder haben Schwierigkeiten sich in einem Klassenverband zusammenzufinden.