Das Projekt „Das Gesicht des Anderen“ soll die SchülerInnen dazu anregen, hinzuschauen und dem Gegenüber ins Gesicht zu sehen. Im zweiten Schritt wird das Gesehene plastisch festgehalten. Es entsteht ein Portrait – etwas unter lebensgroß – aus Modellierton auf einem Kreisteller.
Hier kommt nicht nur die individuelle Form, sich gestalterisch auszudrücken, zum Tragen, sondern auch die Darstellung der Vielschichtigkeit von Mimik und Physiognomie.
Das Gesehen-Werden ist Grundlage des Miteinanders und elementarer Bestanteil von Kommunikation. Ohne den Anderen zu sehen, wird es schwierig, auf seine Bedürfnisse einzugehen.
Jeder Schüler und jede Schülerin wird auf diese Art interaktiv seinen Partner darstellen. Während des Schuljahres entstehen so an die hundert Abbildungen von MitschülerInnen, die wir im dritten Schritt in Gips abgießen, um eine Form für den vierten Schritt zu erhalten: den Abguss in Kunststein. Dieses Material ist für den Außenbereich geeignet und witterungsbeständig. Das Geschick der SchülerInnen ist gefragt. Sie können sich an jedem Schritt der plastischen Umsetzung beteiligen.
In Zusammenarbeit mit der Schule sollen die „Portraitscheiben“ im Innenhof der Schule angebracht werden, und zwar im Aufenthaltsbereich der SchülerInnen. Anschließend ist eine Einweihung des Gemeinschaftswerks geplant.